Münchnerin (21) an Allacher Lohe vergewaltigt: Polizei nimmt Verdächtigen fest
München - Der Mann, der am Dienstag voriger Woche im Naturschutzgebiet Allacher Lohe eine 21-Jährige vergewaltigt hat, ist laut Polizei gefasst. Wie erst gestern bekanntwurde, hat der Mann offenbar zwei Tage später zwei weitere Frauen an dem Baggersee, der auch Hundesee genannt wird, sexuell genötigt.
21-Jährige am Löschwassersee in Ludwigsfeld vergewaltigt
Am 11. August vergewaltigte der Mann überfallartig eine junge Frau, die abends in dem ehemaligen Löschwassersee gebadet hatte. Als sie aus dem Wasser kam und sich gerade wieder anzog, fiel der Mann über sie her. Er war komplett nackt, drückte die 21-Jährige zu Boden, missbrauchte sie sexuell und zog sie teilweise aus. Die Frau wehrte sich mit aller Kraft und konnte sich schließlich befreien. Sie floh ins Wasser und rief von dort laut um Hilfe. Als Passanten auf sie aufmerksam wurden, floh der Vergewaltiger.
Der Täter konnte zunächst entkommen – obwohl die Frau sofort die Polizei verständigte und mit Hubschrauber und Hunden nach dem Mann gefahndet wurde.
Nur 48 Stunden später kam es an dem See in Ludwigsfeld erneut zu einem Sexualdelikt – wieder am Abend. Dieses Mal befriedigte sich offenbar derselbe Mann vor zwei Frauen (26 und 29 Jahre alt). Die Münchnerinnen zeigten die Tat zwei Tage später bei der Polizei in Moosach an. Sie konnten den Mann genau beschreiben.
Zivilfahnder nehmen Tatverdächtigen fest
An den darauffolgenden Tagen waren Polizisten in Zivil an dem See unterwegs. Mit Erfolg: Montagnachmittag fiel ihnen ein Mann (36) auf, auf den die Täterbeschreibung genau passte. Sie nahmen den 36-Jährigen vorläufig fest.
Ein Polizeisprecher: "Im Laufe der weiteren Ermittlungen und nach Auswertung der gesicherten Spuren und Beweismittel erhärtete sich der Tatverdacht im Fall der Vergewaltigung." Inzwischen ist Haftbefehl gegen den 36-Jährigen ergangen wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung.
Nach AZ-Informationen handelt es sich um einen Bauarbeiter, der erst seit wenigen Monaten in München arbeitet. Er stammt aus dem Kosovo.
Hier geschah die Tat:
Anmerkung der Redaktion: Da bei dieser Thematik erfahrungsgemäß nicht mit einer sachlichen Diskussion zu rechnen ist, sehen wir uns leider dazu gezwungen, die Kommentarfunktion für diesen Artikel zu deaktivieren.
Lesen Sie hier: Vollgelaufene Keller - Rathaus will Stadt in die Pflicht nehmen
- Themen:
- Polizei
- Polizeipräsidium München