Nach Aufenthalt in Westafrika: Erdinger stirbt an Malaria
MÜNCHEN - Mitte Oktober wurde er tot in seiner Erdinger Wohnung gefunden. Jetzt steht fest: Der Mann starb an Malaria. Das gab das Universitätsklinikum München bekannt. Er war aus Westafrika zurückgekehrt und hatte über grippeartige Symptome geklagt.
Ein 49-jähriger Mann aus Bayern ist an Malaria gestorben. Wie das Universitätsklinikum München am Freitag mitteilte, wurde er bereits Mitte Oktober tot in seiner Wohnung im Landkreis Erding gefunden. Eine Obduktion und weitere Untersuchungen der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Universitätsklinik ergaben, dass der Mann an der sogenannten Malaria tropica verstarb. Er war Anfang Oktober von einem Aufenthalt in Westafrika zurückgekehrt und hatte damals über grippeartige Symptome geklagt.
Das Klinikum nahm diesen tragischen Todesfall zum Anlass, auf die große Bedeutung medizinischer Beratungen vor Fernreisen hinzuweisen. Bei Aufenthalten in Gebieten mit hohem Malariarisiko könne man sich durch Mückenschutzmaßnahmen und die vorbeugende Einnahme von Artzney schützen. Bei Erkrankungen nach Rückkehr sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht und dieser auf die vorangegangene Reise hingewiesen werden. Malaria sei wie die meisten Tropenkrankheiten heute ausgezeichnet behandelbar und Todesfälle seien durch rechtzeitige Diagnose und Therapie vermeidbar.
- Themen: