Nach 34 Jahren: Saturn an der Theresienhöhe muss schließen

Der Vermieter der Immobilie hat neue Pläne, 53 Mitarbeiter sind betroffen.
Lukas Schauer |
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Der Saturn-Markt wird im Januar schließen. Für immer.
Der Saturn-Markt wird im Januar schließen. Für immer. © Daniel von Loeper

München - Er war der erste Saturn-Markt in München, doch im Januar ist Schluss: Die Filiale des Elektronik-Riesens nahe der Theresienwiese muss schließen. Letzter Verkaufstag wird der 16. Januar 2021 sein, wie eine Sprecherin der AZ bestätigte.

Der Grund für die Schließung: Der Vermieter plant ein neues Konzept. "In diesem Kontext konnten wir leider keine Verständigung erzielen, wie eine Einbindung des Saturn-Marktes in das neue Konzept erfolgen könnte, die von beiden Seiten mitgetragen und die für uns eine sinnvolle wirtschaftliche Fortführungsperspektive bedeutet hätte", so eine Saturn-Sprecherin. Deswegen kommt nun nach 34 Jahren das Aus!

Saturn an der Theresienwiese schließt

Der Laden auf der Theresienhöhe war im Jahr 1986 der erste seiner Art in München und hat seitdem alle Veränderungen rundherum überlebt - zuletzt auch die versuchte Aufwertung des Geländes mit dem "Forum Schwanthalerhöhe" - dessen Händler zuletzt immer wieder über mangelnden Umsatz und wenig Besuch klagten.

Von der Schließung sind 46 Mitarbeiter und sieben Azubis betroffen. Saturn helfe "bei der Suche einer möglichen Weiterbeschäftigung in unserer Unternehmensgruppe" so die Sprecherin. Der Konzern hat fünf weitere Läden in und um München.

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Was genau mit der Immobilie geplant ist, konnte die Sprecherin nicht sagen. Klar ist nur: Die Kräne werden so schnell nicht weichen im Viertel. Denn auch der Brutalismus-Bau direkt neben dem Saturn soll ab nächstem Frühjahr saniert werden.

Links vom Einkaufszentrum, dort wo lange Jahre das Hacker-Pschorr-Bräuhaus stand, wird 2022 die Schörghuber-Gruppe mitsamt Bayerischer Hausbau und der Hotellerie-Tochter der Gruppe Arabella Hospitality in den "Davanto"-Bürokomplex einziehen, der derzeit ebenfalls um- bzw. neugebaut wird.

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9 Kommentare
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  • 1Muenchner am 09.10.2020 09:14 Uhr / Bewertung:

    Wieder ein Händler weniger. Die rot-grüne Politik wird alle vertreiben. Das Problem hier ist, dass Kleinelektronik im Internet gekauft wird. Und für die größeren Artikel braucht man halt ein Auto für den Transport. Die Anfahrt ist aber eine Katastrophe. Jetzt schließt Saturn. Die Folge? Noch weniger Laufkundschaft für die umliegenden Läden. Die gehen dann auch den Bach runter. Eine tolle Wirtschaftspolitik!

  • Tallrik am 09.10.2020 12:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von 1Muenchner

    Was soll denn die "Politik" da machen? Die Leute per Gesetz verpflichten, nicht im Internet und stattdessen im Ladengeschäft einkaufen? Die "Politik" soll sich auch nicht in den Einzelhandel einmischen. Komisch, dass immer dann nach der "Politik" gerufen wird, wenn man selber keinen Bock hat, etwas zu tun. So einfach ist es aber nicht! An die eigene Nase fassen, nur noch regional und im Ladengeschäft einkaufen, und bewusst die im weltweiten Vergleich viel höheren Lohnkosten dabei bezahlen. Wer das nicht zu 100% macht und will, muss akzeptieren, dass Läden schließen.

  • am 08.10.2020 22:47 Uhr / Bewertung:

    Klar, ein Filetstück, die Hackerbrauerei - und ein großer Bissen - von der Lage immer noch superteuer. Und wie immer? Schörghuber. Wenn Sie kaufen, sehr teuer.

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