Nach 34 Jahren: Saturn an der Theresienhöhe muss schließen
München - Er war der erste Saturn-Markt in München, doch im Januar ist Schluss: Die Filiale des Elektronik-Riesens nahe der Theresienwiese muss schließen. Letzter Verkaufstag wird der 16. Januar 2021 sein, wie eine Sprecherin der AZ bestätigte.
Der Grund für die Schließung: Der Vermieter plant ein neues Konzept. "In diesem Kontext konnten wir leider keine Verständigung erzielen, wie eine Einbindung des Saturn-Marktes in das neue Konzept erfolgen könnte, die von beiden Seiten mitgetragen und die für uns eine sinnvolle wirtschaftliche Fortführungsperspektive bedeutet hätte", so eine Saturn-Sprecherin. Deswegen kommt nun nach 34 Jahren das Aus!
Saturn an der Theresienwiese schließt
Der Laden auf der Theresienhöhe war im Jahr 1986 der erste seiner Art in München und hat seitdem alle Veränderungen rundherum überlebt - zuletzt auch die versuchte Aufwertung des Geländes mit dem "Forum Schwanthalerhöhe" - dessen Händler zuletzt immer wieder über mangelnden Umsatz und wenig Besuch klagten.
Von der Schließung sind 46 Mitarbeiter und sieben Azubis betroffen. Saturn helfe "bei der Suche einer möglichen Weiterbeschäftigung in unserer Unternehmensgruppe" so die Sprecherin. Der Konzern hat fünf weitere Läden in und um München.
Was genau mit der Immobilie geplant ist, konnte die Sprecherin nicht sagen. Klar ist nur: Die Kräne werden so schnell nicht weichen im Viertel. Denn auch der Brutalismus-Bau direkt neben dem Saturn soll ab nächstem Frühjahr saniert werden.
Links vom Einkaufszentrum, dort wo lange Jahre das Hacker-Pschorr-Bräuhaus stand, wird 2022 die Schörghuber-Gruppe mitsamt Bayerischer Hausbau und der Hotellerie-Tochter der Gruppe Arabella Hospitality in den "Davanto"-Bürokomplex einziehen, der derzeit ebenfalls um- bzw. neugebaut wird.
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