Update

Mysteriöse QR-Codes an Grabmälern in München rufen Polizei auf den Plan

Auf Münchner Friedhöfen tauchen QR-Codes an Grabmälern auf. Als Verursacher identifizierten die Ermittler mittlerweile eine Firma.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Auch der Waldfriedhof ist betroffen: Die an den Gräbern angebrachten QR-Codes können laut Polizei nur schwer entfernt werden. (Archivbild)
Auch der Waldfriedhof ist betroffen: Die an den Gräbern angebrachten QR-Codes können laut Polizei nur schwer entfernt werden. (Archivbild) © Sophie Anfang

München - Auf dem Waldfriedhof, auf dem Sendlinger Friedhof und auf dem Friedhof Solln sind rätselhafte QR-Codes an etwa 1000 Gräbern aufgetaucht. 

QR-Codes auf Friedhöfen: Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung

Von einer möglichen Digitalisierung oder ähnlichen Initiativen sei den Friedhofsverwaltungen der Stadt nichts bekannt, berichtete die Polizei. Daher habe man sich an sie gewandt. Es werde wegen Sachbeschädigung ermittelt. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Beim Scannen der QR-Codes erscheint laut Polizei ein Textfeld, in dem die Inschriften und die Lage des jeweiligen Grabes beschrieben werden. 

Pro Grab könnte ein Schaden von durchschnittlich 500 Euro entstehen

Die Polizei geht davon aus, dass die Aktion von langer Hand organisiert ist. Ein System der angebrachten QR-Codes konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Hintergründe sind demnach weiterhin unklar.

Wie die Ermittler mitteilten, handelt es sich um schwer zu entfernende Aufkleber auf den Grabmalen. Sollte der Fall nicht geklärt werden, müssten die Grabmale abgebaut, abgeschliffen und wieder aufgestellt werden. Pro Grab könne so ein Schaden von durchschnittlich 500 Euro entstehen, der Gesamtschaden durch die Aktion bewege sich im mittleren sechsstelligen Bereich.

Für die Gräberpflege beauftragte Firma ist der Polizei jetzt bekannt

Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen, und als Verursacher konnte mittlerweile eine Firma identifiziert werden, die für die Pflege der Gräber beauftragt wurde, hieß es am Mittwoch.

Ob die Anbringung der Aufkleber mit Einwilligung der Auftraggeber erfolgte, sei derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen: "Inwieweit ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt, prüft derzeit das ermittelnde Kommissariat 25 der Münchner Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München I."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 19.02.2025 21:33 Uhr / Bewertung:

    Lustige Geschichte. Mir wärs wurscht, wenn jemand einen QR- Code auf meinen Grabstein pappen würde. Wär eine kleine Abwechslung in der langen Zeit bis zur Wiederauferstehung. 🙏

  • HanneloreH am 19.02.2025 18:07 Uhr / Bewertung:

    Der aufgeklebte QR Code hat ein Schaden von über 500.000€ verursacht?!? Ist der mit Zement angebracht worden?

  • Gelegenheitsleserin am 20.02.2025 23:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von HanneloreH

    @HanneloreH
    "Der aufgeklebte QR Code hat ein Schaden von über 500.000€ verursacht?!? Ist der mit Zement angebracht worden?"

    Ich empfehle, den Artikel zu lesen. Da steht alles drin!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.