MVV wird 2,3 Prozent teurer

Jetzt sind sie raus, die neuen Preise ab dem 11. Dezember: Während Streifen- und Einzelfahrkarten gleich bleiben, steigt der Preis für Zeitkarten um durchschnittlich 3,2 Prozent.
Julia Lenders |
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Dieses Kurve kennt nur eine Richtung – nach oben: Die Entwicklung der MVV-Preise in den vergangenen Jahrzehnten. Auch heuer steigen die Preise wieder, um durchschnittlich 3,7 Prozent.
Diehl Dieses Kurve kennt nur eine Richtung – nach oben: Die Entwicklung der MVV-Preise in den vergangenen Jahrzehnten. Auch heuer steigen die Preise wieder, um durchschnittlich 3,7 Prozent.

München - Es gibt unumstößliche Fix-Termine und Ereignisse im Jahresablauf: Ostern zum Beispiel. Weihnachten. Oder die nächste Tarif-Erhöhung des MVV. Die fällt heuer auf den 11. Dezember. Die Fahrpreise steigen dann zum Fahrplanwechsel durchschnittlich um 2,3 Prozent.

Was gleich bleibt, sind die Preise der Einzelfahrkarten, der Streifenkarte und der Fahrrad-Tageskarte. Dagegen müssen Fahrgäste mit Zeitkarten durchschnittlich 3,2 Prozent mehr bezahlen. Bei der meistgekauften Monatskarte, der IsarCard für zwei Ringe, macht der neue Tarif einen Unterschied von 1,50 Euro aus (siehe Tabelle unten).

Am kräftigsten langt der MVV bei der Partner-Tageskarte für den Innenraum hin. Die ist bald um 4,1 Prozent teurer und kostet dann 10,20 statt 9,80 Euro.

Oberbürgermeister Christian Ude, der Vorsitzender der MVV-Gremien ist, verteidigte die Preiserhöhung: Die Tarife blieben im kommenden Jahr „sehr moderat“. Ein Vergleich mit anderen Verkehrsverbünden in Deutschland zeige, „dass München mit einer durchschnittlichen Tarifanpassung von 2,3 Prozent die geringste Erhöhung vornimmt“. Der MVV ließ seine Kunden per Pressemitteilung wissen: In Zeiten knapper Kassen der öffentlichen Haushalte sei der öffentliche Nahverkehr „mehr denn je auf adäquate Fahrgeldeinnahmen der Fahrgäste angewiesen“.
Der Beschluss fiel einstimmig aus: Die MVV-Gesellschafterversammlung, zu der die Stadt, der Freistaat und acht Verbundlandkreise gehören, waren sich am Freitag einig, dass sie ab Mitte Dezember mehr verlangen.

Verteidigungs-Strategie hin oder her: Die Aktion Münchner Fahrgäste fasst das in Worte, was wohl die meisten MVV-Kunden denken werden: „Klar und deutlich lehnen wir als Fahrgastverband eine MVV-Tariferhöhung ab, wenn es nicht im kommenden Fahrplanjahr zu weiteren Verbesserungen kommt“, sagt Aktionssprecher Andreas Nagel.

„Die Zuverlässigkeit aller Betriebszweige und das fahrplanmäßige Angebot an Plätzen und Verbindungen müssen gesteigert werden.“ Aufgabe der Politik werde sein, Preis und Leistung „wieder in ein angemessenes Verhältnis zueinander zu bringen.“

Das sind die neuen MVV-Tarife:

 

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