MVV: Die neue Leichtigkeit mit besseren Automaten
MÜNCHEN - Alles wird komfortabler: Ticket-Automaten der neuesten Generation, sie sind schneller und einfach zu bedienen – die ersten stehen am Münchner Flughafen
Neue, schnellere und vor allem einfacher zu bedienende MVV-Automaten: Das fordern genervte Kunden und Fahrgastverbände schon seit Jahren. Und siehe da – sie wurden erhört. Ausgehend vom Flughafen, dem Hauptbahnhof und Pasing wird nach und nach das ganze MVV-Netz mit modernen Ticket-Maschinen bestückt.
„Wir wollen die Zugangsschwelle so niedrig wie möglich setzen“, erklärte MVV-Chef Alexander Freitag bei der Präsentation der neuen Automaten-Generation am Flughafen. 30 dieser Geräte wurden installiert. Und zeitgleich das „Airport-City-Day-Ticket“ eingeführt. Es ist an den sechssprachigen Automaten mit nur dreimaligem Berühren des Touchscreens zu haben.
Bezahlt wird mit Münzen oder Scheinen, EC- oder Kreditkarten. Ein Erwachsener zahlt dafür 10,40; Gruppen bis zu fünf Personen 18,80 Euro. Eine Besonderheit: Die Fahrscheine fallen schon entwertet in den Schacht – die Touristen können das Stempeln also nicht mehr vergessen. „Damit ist ein weiteres Ärgernis aus früheren Zeiten beseitigt“, so Freitag.
Die weiteren Feinheiten der neuen „Regionalen Ticketautomaten“ (RTA) können die MVV-Fahrgäste im Lauf des kommenden Jahres nach und nach überall an den Stationen in Anspruch nehmen. Zum Beispiel bieten die Geräte die so genannte A-Z-Zielwahl: Der Kunde gibt auf einer Tastatur seinen Zielbahnhof ein, erfährt umgehend den Fahrpreis und kann das entsprechende Ticket sofort kaufen.
Zur Vereinfachung sind drei Direktwahl-Ziele angegeben – am Airport etwa Messe, Marienplatz/München City und Hauptbahnhof. Und zudem können dort auch Zugtickets gekauft werden – vom Normal-Fahrschein bis zum Quer durch Deutschland-Ticket.
Auch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) rüstet auf: 292 neue Automaten werden 2010 aufgestellt. Sie sollen „einen neuen Standard setzen“: Indem sie zum Beispiel nicht nur Münzen, sondern auch Geldscheine zurückgeben. Rudolf Huber
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