MVG: Vandalen richten 1,9 Mio. Schaden an

Vandalismus im öffentlichen Nahverkehr kommt die Münchner Fahrgäste teuer zu stehen. Steigende Zahlen in der U-Bahn
München - Zerstörte Defibrillator-Kästen, Schmierereien an Zügen und Wartehäuschen, zerschlitzte Sitze: Vandalismus im öffentlichen Nahverkehr kommt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) jedes Jahr teuer zu stehen. Und damit auch die Fahrgäste, denn die MVG legt die Kosten auf die Fahrpreise um. 2012 ist der Gesamtschaden, den Vandalen anrichteten, wieder leicht gestiegen: um 100.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt knapp 1,9 Millionen Euro. Am meisten wird in den U-Bahnen (80 Prozent) zerstört und dort vor allem die Sitze.
Bei Bus und Tram gingen die Zahlen um etwa 20 Prozent zurück (280.000 Euro Schaden). Auch großflächige Graffiti werden weniger. MVG-Chef Herbert König führt den Rückgang in Bus und Tram auf diese drei Faktoren zurück: Mehr Kameras, mehr Patrouillen und eine schnelle Schadensbeseitigung, die verhindern soll, dass sich Nachahmer animiert fühlen.