MVG live:Per Mausklick pünktlich zu Bus, Tram und U-Bahn
MÜNCHEN - Neuer Service der Münchner Verkehrsgesellschaft: Ab sofort können die genauen Abfahrtszeiten für alle 1100 Haltestellen problemlos an PC oder Handy abgerufen werden.
Der Blick in den Fahrplan ist passé. Ab sofort erfährt der MVG-Passagier per Internet oder Handy live und in Echtzeit, wann seine nächste Tram oder U-Bahn oder der nächste Bus fährt. MVG-Chef Herbert König und Stadtwerke-Geschäftsführer Florian Bieberbach stellten gestern den brandneuen Service vor. Sein Name: MVG live.
Als „Quantensprung“ bezeichnete König den neuen Service, der über die Internetseiten mvg-mobil.de oder mvg-live.de abrufbar ist. Die Handhabung ist einfach: Mindestens drei Buchstaben der fraglichen Haltestelle eingeben und die passende aus der Vorschlagsliste auswählen. Die Zeit eingeben, die man bis zur Haltestelle braucht. Ein Klick – und alle Fahr-Angebote sind zu sehen: Welches Verkehrsmittel, welche Linie, welches Fahrziel, dazu die Abfahrtszeiten in Minuten.
Bisher waren diese Angaben nur an Haltestellen mit Dynamischer Fahrgast-Information (DFI) für Bus und Tram, an den Zugzielanzeigern an den U-Bahnsteigen und an den Monitoren an größeren Verkehrsknotenpunkte zu finden – insgesamt 232 Mal im Stadtbereich. Ab sofort lassen sich die Abfahrtszeiten für alle 1100 Haltestellen und U-Bahnhöfe auf diese Weise herausfinden.
„Für MVG live muss man keine eigene Software installieren“, betonte Bieberbach. Jeder gängige Browser ist geeignet. Die Anzeige am Bildschirm aktualisiert sich laufend und wird zur Schonung der Server-Kapazitäten nach zwei Minuten beendet. Aber ein Mausklick reicht zur Aktualisierung. Und: Sogar Schienenersatzverkehr oder die Nachtlinien werden angezeigt. Per Handy funktioniert’s derzeit nur bei Modellen, die bereits dynamische Webseiten anzeigen können, an einer abgespeckten Version für ältere Mobiltelefon-Modelle wird gearbeitet.
Der Service ist kostenlos – für Premiumkunden wie große Firmen oder Hotels steht eine Non-Stop-PremiumVersion zur Verfügung.
Rudolf Huber