MVG-Fahrplan: Viel Neues ab Sonntag

Ab 14.Dezember gilt der neue Fahrplan der MVG – und auch die MVV-Preise ändern sich. Alles, was Sie über die Neuerungen bei Bus, U-Bahn und Tram wissen müssen: Ein Überblick.
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Voller U-Bahnhof: Auf der U3/U6 gibt’s Entlastung.
Daniel von Loeper Voller U-Bahnhof: Auf der U3/U6 gibt’s Entlastung.

U-Bahn

Die vollgestopften Züge auf der U-Bahn-Stammstrecke U3/U6 sind ein Problem. Zumindest am Freitagnachmittag gibt es bald Erleichterung. Die U3 fährt dann zur Schulzeit im 5- statt 10-Minuten-Takt von der Münchner Freiheit bis zum Olympiazentrum.

Die U6 fährt wochentags zwischen Fröttmaning und Garching im 10-Minuten-Takt – zumindest untertags. Damit fährt von 6 bis 19 Uhr alle 10 Minuten ein Zug in beide Richtungen. Finanziert wird die Taktverdichtung durch die Stadt Garching, den Landkreis München und den Freistaat.

Lesen Sie hier: MVG live App: Laufen Rolltreppen und Aufzüge?

 

Metrobus

Die Buslinien 51 und 151 werden durch Buszüge ergänzt. Auf der Buslinie 53 fahren nach dem Berufsverkehr morgens überwiegend Busse mit Anhänger.

Die Buslinie 55 wird zu den Hauptverkehrszeiten verdichtet. Montags bis freitags fahren die Busse dann zwischen Ostbahnhof und Waldperlach im 5-Minuten-Takt.

Infolgedessen ändern sich auch die Abfahrtszeiten bei den Linien 145 und 155, um eine gleichmäßigere Verzahnung der Buslinien entlang der Rosenheimer Straße zu erzielen.

Auf der Strecke zwischen Waldhaim-Platz und Putzbrunn werden die Busse bis circa 21 Uhr im 20-Minuten-Takt und bis Mitternacht alle 60 Minuten fahren. An Sonn- und Feiertagen fahren die Busse nach Putzbrunn nur einmal pro Stunde. An der Stadtgrenze wird die zusätzliche Haltestelle „Am Hain“ eingerichtet.

Auch der Bus 62 soll öfter fahren. Die Busse kommen zwischen Ostbahnhof, Sendlinger Tor und Rotkreuzplatz auf einen 6- bis 7-Minutentakt.

 

Stadtbus

Die Stadtbus-Linie 144 wird zum Metro-Bus 59. Bis etwa 20 Uhr fahren dann Gelenkbusse im 10-Minuten-Takt zwischen Ackermannbogen und Giesinger Bahnhof.

Die Linie 131 fällt weg. Dafür fährt der Bus 130 zwischen Harras und Am Knie während der Hauptverkehrszeiten nun doppelt so oft – im 10- statt 20-Minuten-Takt. Zwischen 9 und 22 Uhr wird die Linie bis zum Pasinger Bahnhof verlängert.

Die Buslinie 132 wird teilweise verdoppelt. Die Busse fahren dann auch zwischen Implerstraße und Forstenrieder Park im 10- statt nur im 20-Minuten-Takt.

Die Strecke der Linie 145 wird verlängert. Ab 15. Dezember fahren die Busse dann bis zum Bahnhof Fasangarten. Die Haltestellen Kiesmüllerstraße und Waldsassener Straße.

Der Schülerverkehr auf der Linie 146 zwischen Iltisstraße und dem Truderinger Bahnhof wird künftig entlastet. Zwischen 6.51 und 7.31 Uhr fahren die Busse ab Iltisstraße alle 5 Minuten. Nachmittags beginnt der 10-Minuten-Takt ab Trudering bereits ab Schulschluss um 13 Uhr statt um 15 Uhr.

Die Linie 164 wird künftig auf einer anderen Route fahren. Der Bus fährt durch die Georg-Reismüller-Straße statt durch die St.-Johann- und Franz-Nißl-Straße.

Die Linie 172 wird an Werktagen von Feldmoching Bahnhof über Dülferstraße, Max-Diamand-Straße und das FIZ bis zum U-Bahnhof Am Hart verlängert.

Die Stadtbus-Linie 199 fährt ab Neuperlach Süd über Neubiberg, Bundeswehr-Universität bis Neubiberg, Campeon West. Von dort erreicht man den S-Bahnhof Fasanenpark, so dass hier eine neue Verknüpfung mit der S3 entsteht. Der entfallende Abschnitt Neuperlach Süd – Neubiberg – Waldperlach wird ab 14. Dezember von den neuen Regionalbuslinien 221 und 229 bedient.

Zwischen Neuperlach Süd und Unterbiberg fährt zusätzlich die MVV-Regionalbuslinie 217.

Lesen Sie hier: 60 Euro fürs Schwarzfahren: Die Reaktionen

 

Tram

Im morgendlichen Berufsverkehr wird die Tram 18 zwischen St. Emmeram und Effnerplatz ab dem Fahrplanwechsel bis zirka 9 Uhr im 5-Minuten-Takt fahren.

Auch die Taktung der Linie 23 wird verdichtet. Im Berufsverkehr fahren die Trambahnen zwischen Münchner Freiheit und Schwabing Nord künftig alle 6 Minuten.

 

Die Preise

Am Sonntag werden auch die Fahrpreise erhöht. Die wichtigsten Neuerungen:

  • Die MVV-Fahrpreise steigen um durchschnittlich 3,6 %, im Zonentarif beträgt der Preisanstieg im Durchschnitt 3,7 % und im Zeitkartentarif durchschnittlich 3,5 %.
  • Unverändert bleiben die Preise für die Einzelfahrkarte für Kinder und die Kinder-Tageskarte.
  • Einzelfahrkarte Kurzstrecke von 1,30 auf 1,40 Euro.
  • Einzelfahrkarte 1 Zone von 2,60 auf 2,70 €,
  • Streifenpreis 1 Streifen von 1,25 auf 1,30 Euro.
  • Aus der „Partner-Tageskarte“ wird die „Gruppen-Tageskarte“.

Die Tageskarten werden wie folgt angehoben:

  • Single-Tageskarte Innen- oder Außenraum von 6 auf 6,20 Euro.
  • Single-Tageskarte München XXL von 8,10 auf 8,30 Euro.,
  • Single-Tageskarte Gesamtnetz von 11,70 auf 12 Euro.
  • Gruppen-Tageskarte Innen- oder Außenraum von 11,20 auf 11,70 Euro.
  • Gruppen-Tageskarte München XXL von 14,20 auf 14,80 Euro.
  • Gruppen-Tageskarte Gesamtnetz von 21,30 auf 22,30 Euro.
  • Fahrrad-Tageskarte von 2,50 auf 2,60 Euro.

Bis zum 31. März 2015 können die bis zum 13. Dezember 2014 geltenden Fahrkarten des Zonentarifs noch aufgebraucht, gegen Aufzahlung umgetauscht oder – zeitlich unbegrenzt – gegen ein Entgelt von 2 Euro je Bearbeitungsvorgang erstattet werden.

Die Fahrpreise des Zeitkartentarifs werden wie folgt angehoben:

  • die IsarCard-Wochenkarte für 2 Ringe von 13,70 € auf 14,10 Euro.
  • die IsarCard-Monatskarte für 2 Ringe von 49,90 auf 51,60 Euro.
  • die Monatskarte IsarCard9Uhr Innen- oder Außenraum von 53,50 auf 55,80 Euro.
  • die Monatskarte IsarCard60 Innen- oder Außenraum um von 43,90 auf 45,40 Euro.

Abos mit jährlicher Zahlung gelten – ohne Zahlung eines Aufpreises – bis zum Ablauf ihrer Geltungsdauer weiter.

 

Die Kritik

Die „Aktion Münchner Fahrgäste“ übt scharfe Kritik an der Preiserhöhung der MVG. „Der Bayerische Verkehrsminister und der Münchner Oberbürgermeister haben sich in einer handstreichartigen Übereinkunft darauf geeinigt, den Fahrgästen mehr Geld aus der Tasche zu ziehen“, beklagt der Sprecher Andreas Nagel. Dass so wenig Geld in der Kasse ist, seien „die Nachwirkungen einer verkorksten rot-grünen Verkehrspolitik“, die „beratungsresistent“ gewesen sei.

 

 

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