MVG-Chef: Der König ist jetzt ein 60er

Was sich der MVG-Chef Herbert König zum runden Geburtstag wünscht - für München.
von  Julia Lenders
MVG-Chef Herbert König wird 60.
MVG-Chef Herbert König wird 60. © Martha Schlüter

Was sich der MVG-Chef Herbert König zum runden Geburtstag wünscht - für München.

MÜNCHEN -  Er ist der König der Münchner U-Bahnen, Busse und Trambahnen. Und zwar buchstäblich. Herbert König, Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), feiert an diesem Samstag seinen 60. Geburtstag. Die AZ hat ihn gefragt, welche Geburtstagswünsche er hat – nicht für sich selbst, sondern für den Münchner Nahverkehr.

Ein Punkt auf seiner Liste fällt in die Kategorie frommer Wunsch: „Autofahrer, die nie mehr die Trambahn blockieren.“ Gruß ins Glockenbachviertel.

Was sich der MVG-Chef noch wünscht ist „eine Industrie, die uns zuverlässige und zugelassene Fahrzeuge liefert“. So ein Drama, wie das um die Variobahnen, mag er sicher kein zweites Mal erleben. Die nagelneuen Trambahnen sind im Juli 2010 von der Regierung aus Oberbayern aus dem Verkehr gezogen worden. Vorläufig dürfen sie zwar inzwischen schon wieder fahren. Aber um die die endgültige Zulassung wird immer noch gerungen. Und dann kam noch ein Serienschaden an den Rädern hinzu.

Ein weiterer Geburtstagswunsch des MVG-Chefs: „Mitarbeiter, die nett zu unseren Kunden sind und Kunden, die nett zu unseren Mitarbeitern sind.“ Stimmt schon: Nicht jedes unfreundliche Gepampe kann zum Münchner Grant verklärt werden.

Außerdem, so meint König, sollten die MVG-Kunden ruhig öfters verreisen. „Weil sie dann den Münchner Nahverkehr noch mehr schätzen.“

Ein kurzer Blick auf seinen Werdegang: König hat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Augsburg studiert. Er war sieben Jahre lang Geschäftsführer des Augsburger Verkehrsverbundes. Seit 1992, also seit 20 Jahren, ist er verantwortlich für den kommunalen Nahverkehr in München.

Zum 60. gratuliert auch OB Ude und wünscht „Kraft, Gesundheit und Motivation, diesen bewährten Kurs“ beizubehalten.

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