MVG: 13.298 Störfälle gab es im letzten Jahr bei der U-Bahn
München - Diese Zahl wird manch einen, der jeden Tag auf die U-Bahn angewiesen ist, überraschen: Die Pünktlichkeit der Züge betrug 90,5 Prozent - trotz gestiegener Fahrgastzahlen, wie die MVG am Montag mitteilte.
Dem vorausgegangen war eine Anfrage der FDP-Fraktion, die Anfang September gefordert hatte, alle U-Bahnausfälle des letzten Jahres darzustellen. Das hat die MVG getan. Demnach gab es im Jahr 2018 exakt 13.298 Störfälle.
Das sind die Gründe für die U-Bahnausfälle
Schwerpunkt der Ursachen waren neben der Fahrzeugverfügbarkeit (hier vor allem der C2-Züge) Ereignisse und Unfälle, also Fremdeinflüsse von Fahrgästen oder Dritter (wie Gegenstände im Gleis, Eingriff in den U-Bahnbetrieb, unberechtigtes Türoffenhalten, Brandthemen durch unberechtigte Feuerquellen), die die MVG nicht verhindern kann.
Auch das Personal spielt dabei eine Rolle. Die MVG hat schlicht zu wenig Fahrer. Fallen dann noch einige wegen Krankheit aus, müssen U-Bahnen im Depot stehen bleiben. "Die Anstrengungen für die Fahrergewinnung erheblich gesteigert. Dazu wurde die Fahrschulkapazität angepasst, so dass entsprechend mehr Lehrgänge besetzt werden können", schreibt die MVG.
Durch die "Digitalisierung der Leittechnik" solle zudem die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit weiter erhöht werden.
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