Mutter und Tochter am Flughafen verhaftet

Ein Kurzer Zwischenstop am Münchner Flughafenführt zwei russische Touristinnen direkt hinter Gitter. Was Mutter und Tochter ausgefressen hatten und warum sie erst jetzt erwischt wurden. 
von  Ralph Hub
Die Bundespolizei ist nicht nur für die Grenzkontrollen am Flughafen München verantwortlich, sondern auch für die Sicherheit des Flughafens, der Passagiere und Mitarbeiter.
Die Bundespolizei ist nicht nur für die Grenzkontrollen am Flughafen München verantwortlich, sondern auch für die Sicherheit des Flughafens, der Passagiere und Mitarbeiter. © Bundespolizei

Flughafen München – Am Sonntag  haben Bundespolizisten auf dem Münchner Flughafen zwei russische Staatsangehörige festgenommen, die seit fast zwei Jahren mit Haftbefehl gesucht worden waren.

Die beiden Damen - Mutter und Tochter - gingen den Beamten bei ihrer Einreise aus Moskau ins Netz. Bereits im Dezember 2011 hatte das Amtsgericht München die beiden Russinnen wegen Diebstahls zu jeweils 2.400 Euro Geldstrafe oder 40 Tagen Ersatzhaft verurteilt. Einen Teil davon hatten die 64-Jährige und ihre 39-jährige Tochter offenbar beglichen. 1.650 Euro, beziehungsweise 39 Tage Haft waren sie aber jeweils schuldig geblieben.

Daher suchte die Staatsanwaltschaft München I seit Anfang Januar 2013 mit Vollstreckungshaftbefehl nach den Frauen. Bundespolizisten haben die Ärztin und ihre Mutter jetzt verhaftet, als sie, aus Moskau angekommen, die Einreisekontrolle am Moos-Airport durchliefen.

Die Damen zahlten die geforderten Geldbeträge umgehend bei der Bundespolizei ein. Somit durften die Russinnen weniger als eine Stunde später die Wache wieder verlassen. Ihrem Besuch in München stand nun nichts mehr entgegen. Bildunterschrift: Die Ein- und Ausreisekontrollstellen der Bundespolizei am Münchner Flughafen sind wichtige Knoten im bundesweiten Fahndungsnetz. Auch die beiden Russinnen blieben hier hängen.

 

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