Mutter ist des Mordversuchs an ihrem Baby angeklagt

Prozess gegen die Mutter:28-Jährige soll versucht haben, ihr vier Wochen altes Kind umzubringen. Ab Montag steht die gelernte Schneiderin vor Gericht.
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Das Muster der auch als "Geschäftsführer-Trick" bekannten Masche erinnert an den häufig an Senioren verübten "Enkeltrick".
dpa Das Muster der auch als "Geschäftsführer-Trick" bekannten Masche erinnert an den häufig an Senioren verübten "Enkeltrick".

MÜNCHEN - Prozess gegen die Mutter:28-Jährige soll versucht haben, ihr vier Wochen altes Kind umzubringen. Ab Montag steht die gelernte Schneiderin vor Gericht.

Wie grausam kann eine Mutter sein? Die Rumänien Tudorita M. (28) soll versucht haben, ihr Baby (4 Wochen) tot zu schütteln, weil es ihr bei der Suche eines deutschen Partners im Weg stand. Jetzt muss sich die gelernte Schneiderin wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht München II verantworten.

Die junge Mutter war kurz nach der Geburt ihrer Tochter nach Weilheim gekommen, wohnte bei ihrer Cousine und deren Lebensgefährten. Ein Freund des Lebensgefährten hatte ein Foto von der Angeklagten gesehen und wollte sie kennenlernen. Er bezahlte auch die Anreise. Aber wegen des Babies brach er die Verbindung zu Tudorita M. wieder ab. Darin sieht die Staatsanwaltschaft München II das Tatmotiv: „Sie wollte ihr Baby loswerden, um ungestört einen Partner suchen zu können.“

Laut Anklage versuchte sie zwischen dem 28. und 30. Juni 2009 ihr weinendes Baby zunächst zu beruhigen. Dies gelang ihr aber nicht. Daraufhin habe sie dem Kind mindestens 15 Mal kräftig auf den Rücken geschlagen und es zirka drei Minuten lang heftig geschüttelt. Da das Kind weiterhin schrie warf sie es aus zwei Meter Entfernung ins Bett. Dabei schlug das Köpfchen mit voller Wucht gegen den Holzrahmen des Bettgestells.

Danach verließ sie das Zimmer, ohne sich weiter um das inzwischen röchelnde und zuckende Kind zu kümmern. Bei der Tat war die Angeklagte allein. Dem Lebensgefährten der Cousine fiel bei der Heimkehr sofort auf, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt und brachte es zum Arzt. Das kleine Mädchen wurde fast zwei Monate in einer Münchner Kinderklinik behandelt. Die Verletzungen werden dauerhafte Folgen haben.

th

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