Mutter im McDonald’s grundlos verprügelt

Er beleidigte ihre Kinder dann schlug er einfach zu: Der 25-Jähriger Boulent O. bekommt wegen gefährlicher Körperverletzung zwei Jahre Bewährungsstrafe.
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Schläger Boulent O. vor Gericht
Torsten Huber Schläger Boulent O. vor Gericht

MÜNCHEN - Er beleidigte ihre Kinder dann schlug er einfach zu: Der 25-Jähriger Boulent O. bekommt wegen gefährlicher Körperverletzung zwei Jahre Bewährungsstrafe.

Sie hat Angst vor vielen Menschen, leidet unter Panikattacken und ist aus München weggezogen – Anastasia P. (45) wurde vor den Augen ihrer Söhne (damals 14, 15) im Schnellrestaurant McDonald’s am Stachus grundlos von Boulent O. (25) zusammengeschlagen. „Das Schlimme war, dass die Menschen nur dastanden, keiner half, wie ich am Boden lag und er mir ins Gesicht trat“, sagt Anastasia P., die dadurch ihre Schneidezähne verloren hatte.

Jetzt stand der Arbeitslose wegen gefährlicher Körperverletzung vor einem Münchner Schöffengericht. Es passierte am 19. Oktober 2006, gegen 19.10 Uhr: Anastasia P. wollte mit ihren Söhnen bei McDonald’s essen, stand in der Schlange vor der Kasse. Sohn Myles (15) schaute den Angeklagten kurz an, der dann sagte: „Du Hodensack, wenn du mich noch mal so anschaust, werde ich dich f...“

Als die Mutter sich einmischte, beschimpfte er sie. Als das Wort Polizei fiel, drehte der Angeklagte durch. Nur ein Gast half schließlich – und alarmierte die Polizei. Michael Csüros, der Frau P., rechtlich vertritt, handelte einen Vergleich aus: Zwei Jahre mit Bewährung und 8000 Euro in Raten an Anastasia P. Die will der Angeklagte, der jetzt ein Kind und demnächst einen Job hat, zahlen. Sonst droht ihm Haft.

th

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