Mutter aus München geht mit ihren Töchtern zum Klauen

Die 37-Jährige gebürtige Münchnerin und ihre drei Kinder im Alter von 6, 11 und 15 Jahren stehlen in einem Kosmetikladen im Münchner Hauptbahnhof. Die Jüngste bekam die Beute zugesteckt.
Ralph Hub
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Eine Streife der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof. Symbolbild Bundespolizei
Eine Streife der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof. Symbolbild Bundespolizei

München – Die Mutter aus München und ihre drei Töchter sind offenbar ein eingespieltes Team: Alle vier sind am Donnerstagabend beim Diebstahl in einem Kosmetikgeschäft im Hauptbahnhof erwischt worden. Die Großmutter war auch dabei. Nur war sie vorher verschwunden, sie war aber auf einem Video der Überwachungskameras zu sehen.

Diebstahl am Hauptbahnhof: Strikte Arbeitsteilung innerhalb der Familie

Während die 15-Jährige die Verkäuferin in dem Laden geschickt in ein Gespräch verwickelte, machten die Mutter und die 11 Jahre alte Tochter lange Finger. Sie hatten es in den Auslagen auf Schmuck, Dekomaterial, aber auch auf Nagellacke und Lippenstifte abgesehen.

"Einen Großteil der Ware", so Sina Dietsch, Sprecherin der Bundespolizei, "versteckte die Familie bei den strafunmündigen elf- und sechsjährigen Mädchen". Die sind beide nach deutschem Strafrecht noch nicht strafmündig und können daher juristisch nicht zur Verantwortung gezogen werden. Die Mutter ist dagegen bereits einschlägig wegen Eigentumsdelikten aktenkundig bei der Polizei.

Diebstahl am Hauptbahnhof München: Oma entkommt rechtzeitig

Die Verkäuferin bemerkte das Treiben und versperrte der Familie den Ausgang, um sie an der Flucht zu hindern. Die Großmutter der drei Mädchen war allerdings schneller. Sie verschwand rechtzeitig. Die ältere Dame ist auf einem Überwachungsvideo zu sehen, wie die AZ erfuhr.

Die 37-jährige gebürtige Münchnerin versuchte, die verschlossene Ladentür gewaltsam zu öffnen. Dabei verletzte die dreifache Mutter die Verkäuferin leicht am Arm. Als andere Kundinnen aufmerksam wurden, halfen sie der Verkäuferin.

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Hauptbahnhof München: Ermittlungen wegen Bandendiebstahl

Die Frau und ihre Töchter warfen daraufhin einen Großteil ihrer Beute zurück in den Laden. Die Mutter wurde mit ihren Töchtern zum Bundespolizeirevier gebracht, wo sich herausstellte, dass sie noch weiteres Diebesgut aus einem anderen Geschäft bei sich hatten.

Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von 290 Euro. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Bandendiebstahls und Körperverletzung. Nach Abschluss aller Maßnahmen konnte die Familie ihren Weg fortsetzen. Die Bundespolizei wird das Jugendamt über den Vorfall informieren. 

 

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  • zOTTEL am 30.11.2024 11:34 Uhr / Bewertung:

    ...gebürtige Münchenerin...aha....und wo kommen die Eltern her?

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