Mutmaßliche Rechtsterroristin vor Gericht

Den Ermittlern zufolge verschickte sie "Grußkarten" mit zum Teil echter Munition. Eine Gutscheinkarte mit einem Schweinchen vorne drauf war an die türkisch-islamische Gemeinde in Röthenbach adressiert.
Diese Karten habe sie "getragen von ihrer staats- und fremdenfeindlichen Haltung" geschrieben, heißt es in einem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe von Ende März, mit dem das Gericht verfügte, dass die Frau in Untersuchungshaft bleiben muss.
Einem bayerischen Landrat soll sie eine Karte mit einem Drohszenario geschickt habe, das an die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erinnert: Auf einer Beileidskarte, die an die Privatadresse des Landrats ging, hieß es laut Ermittlern: "Juden- und Ausländerfreund - erschossen auf der Terrasse" und "Wir kriegen euch alle!"
© dpa-infocom, dpa:210428-99-390825/2