Mutige Nachbarn retten Schwangere vor gewalttätigem Ex

Sebastian Wick und Daniel Vorbach werden von der Polizei für ihre Zivilcourage geehrt.
Nina Job |
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Daniel Vorbach (l.) und Sebastian Wick mit Polizeioberrat Christian Wittstadt.
Nina Job Daniel Vorbach (l.) und Sebastian Wick mit Polizeioberrat Christian Wittstadt.

München - Für Annette S. (Name geändert) aus Sendling und ihr ungeborenes Baby hätte diese Nacht um ein Haar tödlich geendet. Am 1. Mai 2017 drang der Ex-Freund der Schwangeren in das mehrstöckige Mietshaus ein, in dem sie wohnte und trat die Tür zu ihrer Wohnung im ersten Stock ein.

Als sich die Schwangere panisch vor Angst im Badezimmer einschloss, trat ihr Ex auch diese Tür ein. Der wegen Gewaltstraftaten polizeibekannte Mann packte seine Ex-Freundin und erwürgte sie fast.

Dass Annette S. noch überlebte, verdankt sie zwei Nachbarn aus dem Erdgeschoss.

Kinderpfleger Daniel Vorbach (35) hatte gerade seine Verlobte von einer Party abgeholt. Sebastian Wick (26) war wach geworden, als der Eindringling im ganzen Haus Sturm geklingelt hatte. Beide Männer handelten sofort.

Veranstaltungstechniker Sebastian Wick alarmierte die Polizei. Daniel Vorbach rannte nach oben in die Wohnung. "Er hatte die Frau im Würgegriff", sagt der Kinderpfleger, der bei der Stadt arbeitet.

Er schlug dem Mann die Hände weg, befreite die Frau und nahm den Mann in den Schwitzkasten. Doch der konnte sich losreißen.

Vorbach rannte hinterher: "Glücklicherweise ist er im Flur gestürzt." Gemeinsam mit Sebastian Wick überwältigte er den Brutalo. Bis die Polizei kam, fixierten die Helden den um sich schlagenden Mann.

Christian Wittstadt, Chef der Sendlinger Polizeiwache, dankte den Männern gestern für ihren Mut und ihren Einsatz. "Sie haben Bürgermut gezeigt!" Zur Anerkennung gab es je 200 Euro und ein Glas Polizeibienenhonig.

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