Münchner verschleppt und getötet - Täter verurteilt!
München/Dessau-Roßlau - Nach dem qualvollen Tod eines Informatikers aus München sind seine vier Peiniger vor dem Landgericht Dessau-Roßlau zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Es ergingen Urteile unter anderem wegen versuchten Totschlags zwischen zwei Jahren und sechs Monaten und acht Jahren und neuen Monaten. Damit blieb das Gericht am Donnerstag allerdings unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft.
Staatsanwaltschaft forderte bis zu zwölfeinhalb Jahre
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die aus Litauen stammenden Männer den 39-Jährigen Münchner im Januar 2012 auf einem Parkplatz an der A9 in Sachsen-Anhalt überfallen, verschleppt und getötet haben, um an dessen Geldkarten und Geheimnummern zu kommen. Die Staatsanwaltschaft hatte bis zu zwölfeinhalb Jahren Haft gefordert. Der Prozess hatte im Mai 2016 begonnen, nachdem der Bundesgerichtshof in Karlsruhe ein vorheriges Urteil der Dessauer Richter kassiert hatte.
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