Münchner Verein feiert Jubiläum: Die "InitiativGruppe" wird 50

Der Münchner Verein "InitiativGruppe e.V." feiert im April sein Jubiläum. Seit nunmehr 50 Jahren bauen die Verantwortlichen interkulturelle Brücken in der Stadt.
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Die Zentrale der InitiativGruppe in der Karlstraße.
Die Zentrale der InitiativGruppe in der Karlstraße. © Sylvia Suppé

München - Am 6. April ist es so weit – dann feiert der soziale Verein "InitiativGruppe e.V. - Interkulturelle Begegnung und Bildung" (kurz IG) in München Jubiläum.

Vor 50 Jahren, am 6. April 1971, hatten einige engagierte Münchnerinnen und Münchner die IG gegründet. Ihr Ziel war es, Schülerinnen und Schülern mit Migrationsbiografie zu gleichen Chancen in Schule und Beruf zu verhelfen. Seitdem ist der Verein stetig gewachsen und hat immer mehr Projekte ins Leben gerufen – mittlerweile hat sich die IG zu einer der größten sozialen Einrichtungen für Bildungs- und Beratungsangebote in München entwickelt.

Die Zentrale der InitiativGruppe in der Karlstraße.
Die Zentrale der InitiativGruppe in der Karlstraße. © Sylvia Suppé

Bürgermeisterin Dietl: "Wichtiger Beitrag für die interkulturelle Arbeit in München"

Das Angebot der Projekte ist vielfältig: Von Integrationskursen für Geflüchtete über Unterstützungsangebote für Frauen im Beruf bis hin zur Jugendarbeit deckt der Verein viele soziale Bereiche ab. Einen Überblick über die Projekte der InitiativGruppe gibt es hier.

"In München leben Menschen aus mehr als 180 Nationen. Die InitiativGruppe e.V. leistet einen wichtigen Beitrag für die interkulturelle Arbeit in München", sagt Verena Dietl (SPD), Münchens 3. Bürgermeisterin. "Die InitiativGruppe trägt erfolgreich zu Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit und damit zu einem weltoffenen Miteinander bei."

Jubiläumsfeier der InitiativGruppe fällt wegen Corona aus

Die Corona-Pandemie hat sich freilich auch auf die Arbeit der InitiativGruppe ausgewirkt und vieles erschwert – Herausforderungen, denen sich der Verein stellt. "In diesen schwierigen Zeiten wird klar: Wir sind aufeinander angewiesen", sagt Oscar Thomas-Olalde, Vorstand der InitiativGruppe, verantwortlich für Bildung und Soziales. "Die IG leistet seit 50 Jahren unermüdliche Arbeit, um eine solidarische, offene und gerechtere Stadtgesellschaft mit aufzubauen, in der alle Chancen auf Entfaltung haben."

Eva Jelen und Oscar Thomas-Olalde von der IG.
Eva Jelen und Oscar Thomas-Olalde von der IG. © Barbara Hartmann Tumba

Corona sorgt auch dafür, dass die große Jubiläumsfeier, die die Verantwortlichen eigentlich in der Kongresshalle geplant hatten, nicht stattfinden kann. Doch auch davon will sich die IG nicht unterkriegen lassen und so weitermachen wie bisher – wenn es nach Vorständin Eva Jelen geht, mindestens auch noch die nächsten 50 Jahre. "Seit 50 Jahren stiftet die InitiativGruppe Begegnungen und Freundschaften zwischen Menschen aus aller Welt in München. Gerade in der aktuellen politischen Lage ist dieses Verständnis füreinander in der Stadtgesellschaft besonders wichtig."


Infoabend für Interessierte und Spendenaufruf

Wer die Ehrenamtlichen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IG unterstützen möchte, findet hier weitere Informationen. Daneben gibt es am 12. April einen digitalen Infoabend für Interessierte – Infos zur Anmeldung gibt es hier. Zudem ist die InitiativGruppe e.V. weiterhin auf Beiträge und Spenden angewiesen. Zwar werden die verschiedenen Projekte der IG meist öffentlich finanziert, aber selten zu hundert Prozent. Wer spenden möchte, kann das hier tun.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 05.04.2021 15:07 Uhr / Bewertung:

    Oha, ich kenn den Verein garnicht. Respekt, dass er schon 50 Jahre existiert und wertvolles für die Menschen und die Stadt leistet!

  • aberdochsonicht2 am 05.04.2021 14:21 Uhr / Bewertung:

    Interkulturelle Arbeit, sehr schön und wichtig, das Problem ist nur, dass einige Kulturen kein Interesse an dieser Arbeit haben und längst abgeschottet ihre bisherige vertraute Lebensweise weiterführen. Da kommt auch der aktivste Verein nicht mehr ran.

  • Oberlehrer am 08.04.2021 10:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von aberdochsonicht2

    Die einen sagen so, die anderen so.

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