Münchner sticht Freund nieder

Ein gemütlicher Fernsehabend endet blutig: Clemens M. (28) sticht aus Eifersucht mit einem Messer auf seinen Spezl ein.
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein gemütlicher Fernsehabend endet blutig: Clemens M. (28) sticht aus Eifersucht mit einem Messer auf seinen Spezl ein.
AZ Ein gemütlicher Fernsehabend endet blutig: Clemens M. (28) sticht aus Eifersucht mit einem Messer auf seinen Spezl ein.

München - Jetzt steht er wegen gefährlicher Körperverletzung vorm Landgericht. „Ich kann mich an nichts mehr erinnern“, behauptet der Angeklagte. Fest steht: Clemens M. und sein Freund Simon B. (33) besuchten am 17.Juni 2011 die Zahnarzthelferin Koromota C. (43).

Die Italienerin ist die Freundin des Angeklagten. Die drei sitzen im Wohnzimmer. Sie plaudern, trinken Alkohol und schauen nebenbei Fernsehen. Laut Anklage soll Clemens M. irgendwann die Runde verlassen haben. Als er wieder ins Wohnzimmer kommt, sieht er seine Freundin eng umschlungen mit Simon B. auf der Couch sitzen.

Aus lauter Eifersucht soll er aus der Küche ein Messer mit einer Klingenlänge von 18 Zentimeter geholt und zugestochen haben. Die wuchtigen Stiche treffen das Opfer am Hals und im Unterbauch. Sekunden später wird dem Angeklagten seine schlimme Tat bewusst. Er schreit so laut um Hilfe, dass Nachbarn aufmerksam werden und einen Notarzt verständigen.

Gegen 19.42 Uhr trifft die Rettung in der Wohnung ein. Das Opfer wird reanimiert. Drei Tage liegt Simon B. auf der Intensivstation im Krankenhaus. Koromota C. kann sich nur vage erinnern: „Ich wollte nichts von dem Typ. Simon hat uns was gegeben, das er angeblich auch immer einnimmt. Das Zeug war so stark, dass ich völlig weg gewesen bin. Der Clemens auch.“ Clemens M. weiß nur noch, dass er selber fünf Flaschen Bier getrunken hat.

Seit seinem 13. Lebensjahr konsumiert er angeblich Alkohol und Drogen. Einen Schulabschluss schaffte er nicht. Als Lagerist verdiente er zuletzt 1600 Euro. Seine Zukunftspläne? „Mein Traumberuf wäre Koch“, sagt Clemens M. Der Prozess ist auf drei Tage vorläufig terminiert.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.