Münchner Stadtwerke liegen vorn

Eine neue Studie bescheinigt ihnen im Vergleich mit 36 europäischen Versorgungsunternehmen eine Spitzenposition bei zukunftssicherer Energie-Strategie.
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Die Zentrale der Stadtwerke München mit dem künstlichen Ampelwald.
Martha Schlüter Die Zentrale der Stadtwerke München mit dem künstlichen Ampelwald.

MÜNCHEN - Eine neue Studie bescheinigt ihnen im Vergleich mit 36 europäischen Versorgungsunternehmen eine Spitzenposition bei zukunftssicherer Energie-Strategie.

Jetzt haben es die Stadtwerke (SWM) schriftlich: Im Vergleich mit 36 europäischen Versorgungsunternehmen nehmen sie eine Spitzenposition ein, wenn’s um die Energie-Strategie geht. Eine „bemerkenswerte Sonderrolle“ attestierte TU-Professor Horst Wildemann dem Team um SWM-Chef Kurt Mühlhäuser im Rahmen einer Studie mit dem Titel „Erfolgsfaktoren europäischer Infrastruktur- und Versorgungsdienstleister“.

Das Besondere in München: Die Stadtwerke haben laut Studie „die umfassendste und tragfähigste Strategie zur Reaktion auf die zukünftigen energiestrategischen Herausforderungen“. Stichwort erneuerbare Energien.

Nachhaltigkeit statt Gewinnmaximierung

Dass das nicht nur am Management, sondern auch an den Rahmenbedingungen liegt, zeigt die TU-Studie deutlich: Denn regionale Versorger wie die SWM unterscheiden sich nach Erkenntnissen von Wildemann und seinen Mitarbeitern „hinsichtlich ihrer Zielausrichtung deutlich von börsenorientierten Energieversorgern“. Anders ausgedrückt: Nachhaltigkeits-Orientierung statt Gewinnmaximierung.

Für Kurt Mühlhäuser ist das Ergebnis der Studie „ein Ansporn, noch besser zu werden und ein weiterer Beleg für die richtige strategische Ausrichtung der SWM“. Der konsequente Ausbau der regenerativen Energieerzeugung, die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung, massive Aktivitäten zur Energieeinsparung seien nötig, um die Münchner auch zukünftig „sicher, preiswert und umweltschonend“ mit Energie versorgen zu können.

Zum Stichwort „preiswert“ gab der TU-Professor Schützenhilfe: Nach seinen Recherchen liegt München derzeit beim Blick auf die Versorgungskosten des bundesdeutschen Durchschnittshaushalt auf dem zweiten Platz hinter Essen.

Trotz dieses Lobs sieht Mühlhäuser weiter Handlungsbedarf. Sein nächstes Projekt hat er schon im Visier: fernablesbare Zähler für Gas, Strom und Wasser.

R. Huber

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