Münchner Stadtrats-CSU will Traditionsgeschäfte unter besonderen Schutz stellen

Ein Schutzprogramm soll alteingesessene Läden in der Münchner Innenstadt vor dem Aus bewahren. Dafür hat die CSU ein Konzept vorgestellt.
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In der Münchner Innenstadt stehen einige Geschäfte wegen steigender Ladenmieten vor dem Aus.  (Symbolbild)
In der Münchner Innenstadt stehen einige Geschäfte wegen steigender Ladenmieten vor dem Aus. (Symbolbild) © Tobias Hase/dpa

München – Traditionsgeschäfte haben es in der Innenstadt immer schwerer. Am Donnerstag kündigte das nächste alteingesessene, der Trachtenladen "Tracht und Heimat", sein Aus an. Die Stadtratsfraktion der CSU will nun dem Ladensterben den Kampf ansagen und hat dafür ein Konzept vorgelegt. 

CSU fordert Schutzprogramm für Traditionsgeschäfte in München

Die Partei fordert ein "Schutzprogramm" für Traditionsbetriebe, wie aus einem Antrag an das Rathaus hervorgeht. Ladeninhaber, deren Miet- oder Pachtverhältnisse von Vermieterseite aus gekündigt werden, sollen von der Stadt Immobilien angeboten bekommen. Zu attraktiven Konditionen, so die Forderung der CSU. 

Einige alteingesessene Traditionsbetriebe stünden durch steigende Mieten in der Münchner Innenstadt vor dem wirtschaftlichen Aus, begründet die CSU ihr Vorhaben. Das Schutzprogramm solle das verhindern. 

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In jüngerer Vergangenheit mussten in der Innenstadt einige traditionsreiche Geschäfte schließen. Der Bekleidungsladen Jeans Kaltenbach meldete 2020 Insolvenz an und durch die Schließung von Sport Münzinger am Marienplatz entstand eine Laden-Lücke in Bestlage. Aber auch kleinere Geschäfte, die tief in den Stadtvierteln verwurzelt sind, sind betroffen. Im Dezember erwischte es zum Beispiel nach 71 Jahren Firmengeschichte in Haidhausen den Elektro-Fachhandel Radio-Johandl

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8 Kommentare
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  • Dr. Right am 14.07.2021 20:24 Uhr / Bewertung:

    Freunde der Planwirtschaft, da geht doch was!

  • am 14.07.2021 20:21 Uhr / Bewertung:

    20 Jahre zu spät. Es sind bereit schon sehr viele Tradtitionsgeschäfte weg. Auch familäre Laden sind schon verschwunden. viel Blablabla, dann Konzept vorgestellt, dann wie blablabla bis zur Entscheidung. Soviel Zeit vergangen und bis dahin sind sicher mehr weitere Läden verschwunden. Dann ist ein Konzept wertlos.

  • Fußball-Fan am 14.07.2021 19:27 Uhr / Bewertung:

    Klientelpolitik??? Alle Geschäftstreibenden müssen gleich behandelt werden. Amigo-Zeiten und Vetternwirtschaft müssen endlich der Vergangenheit angehören. Der Wähler hat an der Wahlurne die Gelegenheit frischen Wind in die Politik zu bringen.

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