Münchner Stadtgrabenbach soll sichtbar werden

Hinter dem "Herzog Max" rauscht der Stadtgrabenbach von München durch einen Innenhof. Nun gibt es Überlegungen, ihn freizulegen.
von  Nina Job
Ein Stückerl Stadtbach ist am "Herzog Max" schon sichtbar.
Ein Stückerl Stadtbach ist am "Herzog Max" schon sichtbar. © Daniel von Loeper

München - Im 19. Jahrhundert hatte München den Spitznamen "Klein-Venedig". Ein ganzes Netz von mehr als 50 Bächen durchzog allein die Altstadt. Heute noch erstreckt sich das Bachnetz über 175 Kilometer, aber fast überall sind die Stadtbäche verborgen unter Häusern, Straßen und Grün.

Überlegungen zum Münchner Stadtgrabenbach

Einer von ihnen ist der Westliche Stadtgrabenbach, der unterirdisch aus dem Glockenbach am Roßmarkt entsteht und zum Stachus fließt. Am Maximiliansplatz rauscht er unter der Brienner Straße in den Hofgarten.

Schon seit Jahren gibt es Überlegungen, den Stadtgrabenbach in der Herzog-Wilhelm-Straße frei zu legen. Green City hatte dazu eine Machbarkeitsstudie vorgelegt.

Am Stachus kommt der Bach wieder ans Licht

Nun soll sich das Baureferat konkret damit befassen. Schneller ans Licht darf der Bach vermutlich am Stachus. Denn auch an der Rückseite des "Herzog Max" in einem schmalen Hof zu den Stachus-Park-Garagen rauscht der Bach vorbei (3.000 Liter pro Sekunde). Noch ist er dort nur unter einem kleinen Gitterrost sichtbar.

Aber das soll sich ändern: Im Zuge der Baumaßnahmen will der Investor Accumulata den Stadtgrabenbach sichtbar machen – sofern es die Stadt erlaubt. Klappt's, werden aber wohl nur die künftigen Mieter im "Herzog Max" was davon haben.

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