Münchner SPD will mehr kostenloses Mittagessen für Senioren

In Altenservicezentren gibt es das Angebot bereits. Wie die SPD es jetzt ausweiten will - und warum
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Die Münchner SPD will mehr kostenloses Essen für Senioren. (Symbolbild)
Die Münchner SPD will mehr kostenloses Essen für Senioren. (Symbolbild) © imago images / Panthermedia

München - Es ist ein sehr wertvolles Angebot in dieser teuren Stadt. Denn für Senioren, mit kleiner Rente kann es einen großen Unterschied machen, ob sie ihr Mittagessen bezahlen müssen - oder eben ein kostenloses bekommen.

Genau das nämlich wird in den Alten- und Servicezentren für Menschen mit geringer Rente angeboten. Und bald in weiteren Einrichtungen?

SPD bringt offiziellen Antrag ein

Das zumindest fordert nun die SPD-Fraktion im Stadtrat. Am Freitag brachte sie im Rathaus offiziell den Antrag ein, das Angebot zu erweitern. "Künftig sollen auch andere Einrichtungen der offenen Altenhilfe gefördert werden", heißt es in einer Mitteilung: "Bezahlt werden könnte dies zunächst aus Stiftungsmitteln oder Spenden, wenn nötig aber auch aus dem städtischen Haushalt."

Mehr als 260.000 Menschen in der Stadt seien 65 Jahre oder älter, betont die SPD. Das gemeinsame kostenlose Mittagessen mache nicht nur satt. "Es sorgt auch für ein niedrigschwelliges Zusammenkommen und holt viele Mitbürgerinnen und Mitbürger aus ihrer Einsamkeit."

SPD-Stadträtin Anne Hübner.
SPD-Stadträtin Anne Hübner. © SPD

Nicht alle Alten- und Servicezentren für Rentner gut erreichbar

Doch die Alten- und Servicezentren seien nicht für alle Rentner gut erreichbar. Deshalb sei eine Ausweitung des Angebots sinnvoll - etwa auf den Club 29 im Bahnhofsviertel, den Seniorentreff Hasenbergl oder das Quartier Mitterfeldstraße, laut SPD allesamt Einrichtungen in Nachbarschaften mit hoher Altersarmut. Wer unter 1.350 Euro Rente bekommt, soll künftig auch hier das kostenlose Essen bekommen.

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SPD-Fraktionschefin Anne Hübner sagte am Freitag, gerade in Corona-Zeiten sei das Angebot wichtig, damit Senioren aus ihrer Einsamkeit herauskämen. "Rentnerinnen und Rentner brauchen aber kurze Wege." Deshalb weite man das Angebot aus.

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21 Kommentare
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  • am 12.10.2020 01:24 Uhr / Bewertung:

    Irgendwann. kriegt man wirklich zu viel, dennoch, wenn jeder Senior seiner Rente enprechend eine Wohnung bekäme , bräuchte man diese Aktionen nicht. Und mit Rassismus hat meine Aussage absolut nichts zu tun!!!

  • Kadoffesalod am 11.10.2020 18:21 Uhr / Bewertung:

    Hilfsangebote sind wichtig und richtig. Aber sie sind auch problematisch wenn sie immer nur auf bestimmte Bevölkerungsgruppen abzielen.

    Beim kostenlosen Mittagessen für Senioren sind alle Nicht-Senioren ausgegrenzt, von denen sehr viele aufgrund ihrer finanziellen, sozialen, gesundheitlich (psychischen) Situation nicht in der Lage sind, eine halbweg ordentliche Mahlzeit zuzubereiten.

    Bei den vielen Angeboten zur juristischen Hilfe für 'Geflüchtete' bzw. Migranten sind alle Nicht-Migranten ausgegrenzt. Diese und andere Hilfsangebote, namentlich z. B. die "Malteser-Migrantenmedizin", spalten weiter die Gesellschaft und liefern dem braunen Schmutz Munition für ihre Propaganda.

    Mag sein dass es bei den vielen Angeboten für Senioren, junge Mütter, Alleinerziehende, Geflüchtete, Spielsüchtige, Drogensüchtige, AIDS-Kranke, Arbeitslose, Erwerbslose, Gehörlose u.s.w. u.s.w. wenig Lücken gibt. Aber es gibt welche, insbesondere auch bei der regionalen Abdeckung außerhalb der großen Städte.

  • Der wahre tscharlie am 12.10.2020 15:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    "Bei den vielen Angeboten zur juristischen Hilfe für 'Geflüchtete' bzw. Migranten sind alle Nicht-Migranten ausgegrenzt."
    Und wieder so ein Spaltungsversuch von dir.
    Nachdem aber die Senioren keine "Geflüchteten" sind, benötigen sie auch keine juristische Hilfe.
    Insofern ist dieser Satz Blödsinn und dient nur dem Populismus.

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