Münchner sorgt mit Silvester-Frage für Fassungslosigkeit bei der Polizei

München - Der kommende Jahreswechsel wird anders ablaufen als in den Jahren zuvor. Wie bei so vielen Dingen in diesem Jahr sorgt die Corona-Pandemie auch an Silvester und Neujahr für größere Einschränkungen.
Silvester in München: Strengere Regeln wegen Corona
Erst vor wenigen Tagen wies die Stadt öffentlich auf die Regelungen an Silvester hin: So gilt auch in München ein Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern, das Zünden von Böllern innerhalb des Mittleren Rings ist ebenfalls nicht gestattet.
Zudem gelten die aktuellen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen auch am 31. Dezember: So dürfen sich jeweils nur zwei Hausstände - mit maximal fünf Personen - miteinander treffen. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur bei "triftigen Gründen" erlaubt, zwischen 21 Uhr und 5 Uhr gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Die Silvesterfeier, sie dürfte in diesem Jahr also weitaus leiser ausfallen als üblich.
Polizei mit eindringlicher Warnung auf Twitter
Einem jungen Münchner scheinen die Regeln zum Jahreswechsel allerdings wohl noch nicht ganz so geläufig zu sein – mit einer Frage auf Twitter sorgt er nun für Fassungslosigkeit bei der Münchner Polizei: "PolizeiMuenchen , darf ich Böller (übriggebliebene vom letzten Jahr) ausm Fenster werfen am Silvesterabend. Ernstgemeinte Frage, da das Haus ja nicht verlassen werden würde", fragt der Twitter-Nutzer direkt das Münchner Präsidium, dessen Beamte wenig später antworteten: "Über manche Frage kann man nur noch den Kopf schütteln. Wir warnen ausdrücklich davor, Böller aus dem Fenster zu werfen."
Münchner antwortet auf Polizei-Antwort
Die Antwort vom vermeintlichen Böller-Fan folgte nur wenig später: "Da findet man ne vermeintliche Lücke im System und dann wirds einem madig gemacht." Am Ende zeigte sich der Münchner sogar noch einigermaßen einsichtig: "Zumindest sind jetzt alle informiert. Habts ja recht. Ruhigen Dienst!", schreibt er zum Kopfschüttel-Post der Münchner Polizei.
Das Böller- und Feuerwerkskörperverbot in Zeiten der Corona-Pandemie hat einen ernsten Hintergrund: "Das Ziel aller Regelungen ist es, Menschenansammlungen zu verhindern sowie die ohnehin stark beanspruchten Krankenhäuser und Notfallambulanzen zu entlasten", schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Das scheint nun hoffentlich auch der junge Münchner verstanden zu haben...