Münchner sollen wieder baden dürfen
München - Die Isar wurde in München wunderbar renaturiert. Doch nicht alle sind heute zufrieden: Baden und Boot fahren sind immer noch nicht erlaubt. Das soll sich ändern - aber nicht mehr vor 2014. Die letzten Probleme macht jetzt die Versicherung.
„Wir wollten ja nicht nur mehr Naturschutz, sondern auch Freizeitmöglichkeiten schaffen“, sagt Münchens Umweltreferent Joachim Lorenz (Grüne). Mit den Naturschützern seien bereits die meisten Probleme geklärt worden. Dafür seien Gutachten gemacht worden. „Unter Naturschutzgründen gibt es heute keine Probleme mehr, die nicht gelöst werden können“, berichtet Lorenz.
Bestimmte kleinere Bereiche der Isar müssten eben von Baden und Boot fahren ausgenommen werden. Dazu gehörten kleine Zonen am Flaucher und kleine Buchten, wo man das Anlanden von Booten nicht zulassen könne, weil es Laichgebiete seien.
Die Probleme liegen nun in den Versicherungsfragen. Die Versicherung der Stadt moniert: Baden und Boot fahren seien problematisch, weil große Steine im Wasser versenkt seien, die durch die Strömung den Standort verändern können. Lorenz: „Wir brauchen nun einen Versicherungsexperten der sagt, es geht doch.“
Ein neues Problem ist die Floßrutsche an der Marienklause geworden, wo seit ewigen Zeiten auch die Kanuten trainieren. Lorenz: „Die Versicherung will das nicht mehr versichern.“ Da stehe das letzte Gutachten noch aus.
Bis zum Sommer will der Umweltreferent alle Unklarheiten beseitigt wissen, um sich dann vom Stadtrat die Erlaubnis zu holen, die Bade- und Bootsverordnung neu zu schreiben. Wenn alles gut geht, könnte Baden und Boot fahren ab dem nächsten Jahr erlaubt werden.
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