Kommentar

Münchner Sicherheitswacht: Am besten abschaffen

Der Lokalchef Felix Müller über die Debatte zur Sicherheitswacht.
von  Felix Müller

Wann haben Sie das letzte Mal zwei Polizisten zu Fuß auf Streife gesehen? Einfach so, zwei Beamte in Uniform in einem ganz normalen Stadtviertel, ansprechbar für die Münchner? Bei mir ist es Jahre her. 2019 hat Markus Söder mal angekündigt, die sichtbare Präsenz in den U-Bahnen zu stärken. Zu sehen ist die Polizei dort in Wahrheit aber weiterhin nur, wenn Fußballspiele oder Demonstrationen anstehen.

Statt Polizisten sollen es jetzt Ehrenamtliche richten

Stattdessen finden Polizei und Landtagsmehrheit es eine gute Idee, Ehrenamtliche auf die Straße zu schicken. Menschen, die sich für Recht und Ordnung einsetzen wollen. Sie bekommen keine anständige Ausbildung, keinen anständigen Lohn und haben nicht die nötigen Kompetenzen für echte Konfliktfälle.

Dass die Sicherheitswacht mit dem Westend nun auch noch neu in ein Viertel entsandt werden soll, dessen gewählte Vertreter sie ganz explizit nicht wollen, ist absurd.

Zeit, sie wieder abzuschaffen und die Polizei einzusetzen, wo es nötig ist und sie gegen Kriminalität oder für das Sicherheitsgefühl wirklich hilft. Wo beides nicht nötig ist: Die Münchner bitte in Ruhe lassen

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