Münchner Senioren wählen Vertreter

Wer über 60 ist, kann sein Kreuz machen: Am 19. März geht es um den neuen Beirat.
MÜNCHEN - „Über 60 und kein bisschen leise!“ Dieses Motto soll zur zehnten Seniorenvertretungswahl locken. Knapp 333000 Münchner sind wahlberechtigt und erhalten diese Woche per Post die Wahlunterlagen. Die AZ klärt die wichtigsten Wahl-Fragen.
Wie wird gewählt?
„Das Wahlrecht hat sich 2012 geändert“, sagt Bürgermeisterin Christine Strobl. „Jetzt gibt es bis zu drei Stimmen wie bei der Kommunalwahl.“ Der Kandidat mit den meisten Stimmen hat gewonnen und zieht in den Seniorenbeirat ein. Der hat insgesamt 25 Mitglieder – so viele wie Stadtbezirke. Die übrigen Kandidaten bekommen je nach Stimmzahl einen Sitz in der Seniorenvertretung.
Wie viele Sitze gibt es?
Jedem Stadtbezirk pro 2000 Wahlberechtigte steht ein Sitz in der Seniorenvertretung zu. „Das geht von drei Sitzen für Altstadt-Lehel bis zu 15 Sitzen für Ramersdorf-Perlach“, sagt Strobl. Insgesamt kommen so 169 Plätze zusammen. Für die Interessen der ausländischen Senioren gibt’s heuer sechs Kandidaten.
Wer darf wählen?
Alle, die über 60 Jahre alt sind und mindestens sechs Monate ihren Hauptwohnsitz in München haben.
Was macht die Seniorenvertretung?
„Wir setzen uns für die Belange der Senioren ein und bringen entsprechende Anträge vor den Stadtrat“, sagt Klaus Bode, der Beirats-Vorsitzende der letzten acht Jahre. So war zum Beispiel die Aufhebung der Sperrzeitregelung vor 9 Uhr bei der Isarcard 60 schon Thema. Die Interessenvertretung bietet aber auch eine Renten- und Anwaltsberatung an.
Mehr Infos unter www.muenchen.de