Münchner Schausteller: "Der Christkindlmarkt ist sicher"

München - Es gibt bereits erste Absagen, doch viele Städte wie Augsburg, Regensburg und Passau halten an ihren Christkindlmärkten fest. So auch München.
Einer, der hier gerade an seinem Stand werkelt, ist Peter Bausch, der Sprecher der Münchner Schausteller. Er kann die Absagen nicht nachvollziehen: "Die Christkindlmärkte sind doch vergleichsweise sicher", meint er. "Es findet alles unter freiem Himmel statt, es ist auch keine riesige Party."
Sprecher der Schausteller: "Sicherer geht es kaum."
Wer die Märkte verbiete, müsse auch die Innengastronomie und Publikum bei Fußballspielen verbieten. Er ist hörbar verärgert, über die für ihn "unverständliche" Reaktion der Politik. "Wir wissen noch nicht einmal, was die Regeln sind", so Bausch. "Die Märkte sind zu 70 Prozent aufgebaut, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und Hygienekonzepte entwickelt." Zudem sei der Markt sehr weitläufig angelegt, "sicherer geht es kaum."
Was auf dem Christkindlmarkt nun genau erlaubt sei, wisse er auch noch nicht. "Ich freue mich einerseits sehr, dass der Markt überhaupt stattfindet", erzählt Bausch, "aber ich bin andererseits auch traurig, weil ich noch gar nicht weiß wie."
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) verkündete derweil, dass auf dem Münchner Christkindlmarkt in bestimmten Zonen die 2G-Regel gelten werde. So soll der Verzehr von Speisen und Getränken nur Geimpften und Genesenen möglich sein. Ingolstadt hingegen hat bereits den Weihnachtsmarkt wegen der "dramatischen" Situation in den Krankenhäusern ganz abgesagt.