Münchner retten Bier-Bilanz

Der Konsum nimmt um sieben Prozent zu – im Rest Deutschlands gibt’s ein deutliches Minus. Dafür setzten die Münchner Brauer im Ausland deutlich mehr ab.
Thomas Gautier |
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Hochburg: Im Sommer werden am Chinesischen Turm täglich 10.000 Liter Bier ausgeschenkt.
dpa Hochburg: Im Sommer werden am Chinesischen Turm täglich 10.000 Liter Bier ausgeschenkt.

Der Konsum nimmt um sieben Prozent zu – im Rest Deutschlands gibt’s ein deutliches Minus. Dafür setzten die Münchner Brauer im Ausland deutlich mehr ab.

München - Es sprudelt wieder bei den Münchner Brauereien: Sie haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Bier verkauft. Laut dem „Verein Münchner Brauereien“ ist der Gesamtbierausstoß von 2007 bis 2011 um knapp 420000 Hektoliter gestiegen – ein Plus von fast sieben Prozent. Und das gibt’s nur in München. In Bayern und Deutschland ging der Bierausstoß in dieser Zeit nämlich um 3,6 beziehungsweise 5,5 Prozent zurück. München rettet die Bier-Bilanz!

Auffällig ist: Es sind nicht die Deutschen, die mehr Bier trinken – laut Verein ist der Verkauf seit 2007 um etwa 200 000 Hektoliter gesunken. Dafür setzten die Münchner Brauer im Ausland deutlich mehr ab. 2011 betrug die Bierausfuhr 1697000 Hektoliter – das sind fast 500 000 Hektoliter mehr als noch vor fünf Jahren.

Laut Bayerischem Brauerbund dominiert lediglich im Norden des Freistaats das Pils – wie im übrigen Bundesgebiet. In Südbayern liegt dagegen das Weißbier mit 42 Prozent Marktanteil unangefochten an der Spitze. Das süffige und feinwürzige Helle belegt mit gut 29 Prozent nur noch Rang zwei.

Die guten Zahlen kommen pünktlich zum Festjahr „525 Jahre Münchner Reinheitsgebot“. Das jährt sich heuer am 30. November.

Beides wollen die Brauereien am Samstag beim Münchner Brauertag feiern. Ab 8 Uhr findet ein Festzug vom Marienplatz zur Peterskirche statt, um 9 Uhr beginnt dort der Festgottesdienst samt Fahnenweihe. Danach geht’s zum Viktualienmarkt. Dort treten ab 10.15 Uhr Trachtler, Goaßlschnalzer und die Schäffler auf. Dazu gibt es 2800 Liter Freibier. Damit die Münchner wieder ein bisschen mehr trinken.

 

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