Münchner Rathaus: Das war's wohl mit den fetten Jahren

Das war’s wohl mit den fetten Jahren. Stadtkämmerer Ernst Wolowicz (SPD) warnt den Stadtrat vor einer zu sorglosen Finanzpolitik.  
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Jetzt ist Sparen angesagt: Schon im kommenden Jahr muss die Stadt bei ihren Ausgaben Prioritäten setzen, prognostiziert der Kämmerer.
dpa Jetzt ist Sparen angesagt: Schon im kommenden Jahr muss die Stadt bei ihren Ausgaben Prioritäten setzen, prognostiziert der Kämmerer.

Das war’s wohl mit den fetten Jahren: Stadtkämmerer Ernst Wolowicz (SPD) warnt den Stadtrat vor einer zu sorglosen Finanzpolitik.

München - Nachdem die Große Koalition heuer 366 Millionen mehr ausgeben wird als Anfang des Jahres geplant, hat Kämmerer Ernst Wolowicz (SPD) den Stadtrat am Mittwoch noch einmal vor einer zu sorglosen Finanzpolitik gewarnt.

"Vieles von dem, was wünschenswert wäre, wird nicht finanzierbar sein"

Die Jahre 2009 bis 2015 seien für das Münchner Stadtsäckel eine überaus einträgliche Phase gewesen, sagte Wolowicz. Aber die fetten Jahre seien aller Voraussicht nach nun vorbei. Schon kommendes Jahr werde die Stadt wieder Prioritäten setzen müssen. "Vieles von dem, was wünschenswert wäre, wird nicht finanzierbar sein", so die Prognose des Kämmerers.

Auch die Opposition teilte ordentlich aus: Die selbstauferlegte Haushaltsdisziplin von SPD und CSU sei "krachend gescheitert", schimpfte FDP-Stadtrat Michael Mattar. Johann Altmann von der Bayernpartei kritisierte die Stadtspitze sogar als "unbelehrbar". "Der Kämmerer tut mir wirklich leid", sagte er.

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Wolowicz rechnet damit, dass die Stadt spätestens 2018 neue Schulden machen wird. Grund dafür sind die steigenden Ausgaben für die Infrastruktur. Natürlich müsse man auf den ungebrochen starken Zuzug reagieren, so Wolowicz. Das Argument der wachsenden Stadt dürfe aber nicht zu einem zügellosen Sesam-öffne-dich fürs Stadtsäckel werden, mahnte er.

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