Münchner Puma Pele hat Narkose gut überstanden

München - Endlich Neuigkeiten vom Münchner Puma: Pele, wie das Sorgenkind der Münchner Reptilienstation inzwischen von seinen Pflegern genannt wird, hat seinen ersten großen Gesundheitscheck hinter sich.
Die Tierärzte hatten das Wildtier am Freitag eine Weile in Narkose gelegt, wie die Münchner Reptilienstation auf ihren Social-Media-Kanälen bekannt gibt.

Sie nahmen der beigen Großkatze Blut ab und checkten es komplett durch. Noch stehen die Befunde aus - aber von der Narkose zumindest hat sich das Tier schon wieder gut erholt und "ordentlich Hunger", vermeldet das Tierheim.

Puma-Schmuggel im Renault Twingo
Der männliche Puma war in der vergangenen Woche in einer sarggroßen Kiste von der Polizei gefunden worden, die routinemäßig Fahrzeuge kontrollierte.
Offenbar war Pele unterwegs von Tschechien über die Slowakei nach Belgien. Tierschmuggler hatten ihn in eine Kiste gepfercht, in einen Renault Twingo verladen und ohne Papiere durch Deutschland gefahren.
Von "Penelope" zu "Pele"
In der Oberpfalz wurde der Twingo gestoppt, Pele von einem Nürnberger Tierarzt betäubt und schließlich in die Tierrettung München gebracht - wo ein Affe umquartiert und so ein geeignetes Gehege freigemacht werden konnte.

Dort bekam der etwa fünf Jahre alte Puma zuerst noch den Namen Penelope. Nach der Geschlechtsbestimmung stehen nun die noch wichtigeren Untersuchungen an, die Aufschluss über den Zustand der Großkatze geben.
Die Tierretter zumindest drücken ihrem Schützling die Daumen: "Wir hoffen nun, dass die Ergebnisse der Untersuchungen unauffällig sind und Pele fit und gesund ist!", schreibt die Auffangstation für Reptilien.