Münchner Polizist schoss bis zu fünf Mal auf Porsche
Steinhausen - Es klingt wie aus einem US-Film der 80er, aus der New Yorker Bronx, passierte aber gerade in München. Die Polizei versuchte, Mittwochnacht einen Porsche Cayenne mit Schüssen aufzuhalten .
Nun gaben die Beamten weitere Details bekannt. Demnach versuchten die Polizisten erst, den Porsche am Europaplatz zu kontrollieren, worauf der Fahrer (53, aus Ebersberg) nervös beschleunigte.
Schüsse "im unteren einstelligen Bereich" abgegeben
Die Polizei nahm die Verfolgung auf, Richtung Osten, entlang der A94. Der 53-Jährige fuhr laut Polizei die Ausfahrt Daglfing ab. Hier hielt der Mann an - um dann in Richtung des ausgestiegenen Polizisten zu rasen. Das Ganze könnte auf der Grasbrunner Straße passiert sein.
Der Polizist fühlte sich offenbar bedroht, zog seine Dienstwaffe. "Im unteren einstelligen Bereich" soll der Beamte laut Polizei geschossen haben, mutmaßlich bis zu fünf Mal. Mindestens einer der Schüsse traf das Fahrzeug. Der Beamte rettete sich mit einem Sprung zur Seite.
Porsche-Fahrer hatte keinen Führerschein
Wenig später in einer Nebenstraße: Der 53-Jährige saß mit Schussverletzung am Steuer, das Auto stand. Die Beifahrerin war ausgestiegen, mit Schürfwunden. Der Ebersberger musste in einem Krankenhaus versorgt werden. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet, weil die Beamten Alkohol rochen. Der Porschefahrer hatte keinen Führerschein. Ob er jemals einen besaß, ist unklar.