Münchner Physikerin bekommt millionenschweren Krupp-Förderpreis verliehen

Die 34-jährige Wissenschaftlerin stammt aus dem bayerischen Aichach (Landkreis Aichach-Friedberg) und ist seit 2019 Professorin für künstliche Quantenmaterie an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie habe es geschafft, Phänomene im Labor mit ultrakalten Atomen zu simulieren und so Konzepte zu untersuchen, die bisher als nicht beobachtbar galten, berichtete die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.
Aidelsburger sei "eine treibende Kraft in der Quantenphysik", erklärte die Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung, Ursula Gather. "Ihre Forschung wird unsere Zukunft vielleicht grundlegend mitbestimmen." Für Fachkollegen gehöre sie zur Weltspitze der Quantenphysik.
Der Förderpreis wird seit 1986 jährlich für Nachwuchswissenschaftler ausgeschrieben, die in Natur- und Ingenieurwissenschaften eine Erstprofessur an einer deutschen Hochschule innehaben. Die Preisträger erhalten das Geld in Form von Personal- und Sachmitteln über fünf Jahre. Das Auswahlgremium der Krupp-Stiftung wählte Aidelsburger aus 89 Vorschlägen aus.
© dpa-infocom, dpa:211028-99-778009/3