Der Münchner Norden: Hier wollen drei Neulinge in den Bundestag

Der CSUler Bernhard Loos holte 2021 das Direktmandat im Münchner Norden. Doch sein Parteifreund, der Stadtrat Hans Theiss, setzte sich gegen ihn durch. Gegen ihn treten auch bei SPD und Grünen zwei an, die bislang noch kein Mandat hatten.
von  Christina Hertel
Der Wahlkreis München Nord reicht von der Univiertel bis zum Hasenbergl.
Der Wahlkreis München Nord reicht von der Univiertel bis zum Hasenbergl. © imago

München - SPD im Münchner Norden, im Stimmkreis, der vom Hasenbergl bis zum Uni-Viertel reicht, noch das Direktmandat. Allerdings ist das inzwischen über 15 Jahre her. Seitdem hat der Gewinner im Norden immer ein CSU-Parteibuch. Ob es diesmal eine Überraschung gibt? Zumindest treten bei CSU, Grünen und SPD drei Neulinge an.

Dabei wollte der CSUler Bernd Loos, der seit 2017 im Bundestag sitzt und der bei der letzten Wahl mit 25,7 Prozent das Direktmandat gewann, weitermachen. Doch der CSU-Stadtrat Hans Theiss setzte sich gegen ihn durch.

Die Grünen lagen 2021 knapp hinter der CSU

2021 waren die Grünen für die CSU die stärkste Konkurrenz. Bei den Zweitstimmen überholten sie die CSU sogar. Ihre Direktkandidatin Doris Wagner lag damals 1,6 Prozentpunkte hinter Loos.

Doris Wagner tritt ebenfalls nicht mehr an. Für die Grünen geht der 35-jährige Frederik Ostermeier ins Rennen. Er ist seit 2019 Mitglied der Grünen.

Hoffnungen macht sich auch die SPDlerin Philippa Sigl-Glöckner (34). Sie ist unter den Dreien die einzige, die Erfahrungen mit dem politischen Betrieb in Berlin hat. Sie arbeitete im Finanzministerium. Doch der letzte SPD-Kandidat im Norden, Florian Post, kam mit 21,9 Prozent bloß auf Platz drei.

Falls die FDP die Fünf-Prozent -Hürde schafft, könnte es für Daniel Föst reichen. Er sitzt seit 2017 im Bundestag. Für die Linke tritt wie 2021 Christian Schwarzenberg an.  

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