Münchner Mutter schickt Kind im Nachthemd in die Schule

Dafür steht die Frau jetzt vor dem Münchner Amtsgericht Gericht. Der Richter teilt der 52-Jährigen eine Erziehungshilfe zu.
Torsten Huber |
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Bettina V. (52) hat ihre Tochter (heute 13) misshandelt, schickte sie im Schlafanzug zur Schule.
az Bettina V. (52) hat ihre Tochter (heute 13) misshandelt, schickte sie im Schlafanzug zur Schule.

München - Verheult betritt Lena (13, Namen geändert) das Klassenzimmer, bekleidet mit nur einem Schlafanzug: „Die Mama hat mich so rausgeschickt!“, sagt sie der Lehrerin. Die ruft die Polizei. Jetzt sitzt Hausfrau Bettina V. (52) wegen des Missbrauchs von Schutzbefohlenen vor dem Münchner Amtsgericht.

In zwei weiteren Fällen soll sie ihre Adoptivtochter am Kopf gepackt und Richtung Boden gedrückt haben. Unter Tränen erzählt die Angeklagte die Taten von 2012: „Lena hat wie so oft verschlafen, will nicht aufstehen. Sie geht auf eine Förderschule, wird vom Taxi abgeholt, das nicht lange wartet. Ich ziehe ihr Winterjacke und Schuhe an, schick’ sie raus.“

Am Kopf habe sie Lena gepackt, weil die etwas aufwischen sollte und nur an die Decke geschaut habe. Sie habe ihr zeigen wollen, wo sie wischen soll und am Kopf gepackt. Lena ist ein Tschernobyl-Kind mit einer Behinderung.

Es lebt jetzt in einem Heim, will aber wieder zur Mutter. Richter Robert Grain stellt das Verfahren ein und schaltet die Erziehungshilfe ein, damit Lena wieder zur Mutter kann. In einem halben Jahr prüft Grain den Fall erneut.

 

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