Münchner Mindestlohn ist beantragt

12 Euro soll man bald mindestens verdienen. Doch in der teuren Stadt reicht das nicht.
von  Christina Hertel
Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht auf der Kundgebung am Marienplatz.
Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht auf der Kundgebung am Marienplatz. © Daniel von Loeper

München - Auf zwölf Euro soll der Mindestlohn in Deutschland bald steigen, so plant es die Bundesregierung. Momentan liegt er bei 9,82 Euro. Doch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hält die Erhöhung in einer teuren Stadt wie München noch immer für zu wenig. 

Dieter Reiter fordert höheren Mindestlohn

Er forderte deshalb auf der Kundgebung vor dem Rathaus am 1. Mai, einen höheren Mindestlohn für München. Reiter kündigte an, Gewerkschaften, Unternehmen und Arbeitgeberverbände wie IHK und Handwerkskammer an einen Tisch zu holen.

Nun haben auch SPD und Grüne im Rathaus das offiziell beantragt. Ziel ist, einen eigenen freiwilligen Mindestlohn für München zu etablieren, der höher als zwölf Euro liegt.

Der genaue Betrag wird noch berechnet

Wie hoch er genau sein soll, damit er "armutsfest" ist, solle noch berechnet werden, heißt es in dem Antrag. Wichtig ist den Parteien, dass die Stadt bei der Vergabe von Aufträgen darauf achtet, dass dieser höhere Mindestlohn auch eingehalten wird. A

ußerdem wollen SPD und Grüne eine Kampagne starten. Unternehmen aus dem Niedriglohnsektor, die den Münchner Mindestlohn bezahlen, sollen ein Qualitätssiegel bekommen.

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