Münchner Metzger: "Pferdefleisch gesünder als Schwein"
München - Der Münchner Pferdemetzger Kaspar Wörle hält den Wirbel um falsch deklariertes Pferdefleisch in Großbritannien für übertrieben.
Zwar habe das Unternehmen damit die Kunden betrogen, aber Pferdefleisch an sich sei nicht minderwertig. Das Fleisch von Pferden sei sogar oft gesünder als das von Schwein oder Pute. „Pferde werden nicht zum Schlachten gezüchtet“, sagte der Metzger am Montag der dpa. Und sie bekämen nur selten Antibiotika. Das Fleisch werde genauso streng überwacht wie das von Rindern oder Schweinen. Der Metzger schlachtet selbst und verkauft seit 21 Jahren Pferdefleisch am Viktualienmarkt.
Britische Behörden hatten im Januar festgestellt, dass eine Rindfleisch-Lasagne falsch deklariert worden war. Sie enthielt ausschließlich Pferdefleisch, das vermutlich aus Rumänien stammte. Inzwischen wird auch in Frankreich und Schweden in dem Fall ermittelt. In Deutschland wurden die Kontrollen verschärft.