Münchner Mallorca-Tourist von Bierkönig Türsteher verprügelt
Er wollte den Semesterabschluss mit Kumpels am Ballermann feiern, doch der Party-Abend endete für den 25-jährigen Studenten mit klaffenden Wunden. Der Münchner wurde grundlos von einem Türsteher verprügelt.
Palma - Immer mehr Gewalt und Kriminalität auf der Deutschen liebsten Urlaubsinsel. Erst Montag wurden zwei Deutsche an der Playa de Palma verletzt. Jetzt musste auch der Münchner Christoph S. (Name von der Redaktion geändert) dies am eigenen Leib erfahren. Die AZ erreicht den Studenten am Handy: "Es ist ein riesengroßer Skandal, was mir am Mittwoch widerfahren ist."
Was ist passiert?
Christoph S. und seine fünf Kumpels feierten friedlich die laue Sommernacht - der Alkohol im Ballermann-Kultlokal Bierkönig floss in Maßen, wie der Münchner am Telefon betont. Doch als die Morgendämmerung einsetzte und die Musik ausging, erlebte der 25-Jährige ein wahres Trauma. "Die Türsteher drängten uns ab, wir gingen bereitwillig zum Ausgang. Doch plötzlich spürte ich von hinten den ersten heftigen Schlag. Es folgte ein übler Tritt. Beim letzten Schlag hat er voll durchgezogen, dann bin ich zur anderen Straßenseite gerannt." Er musste sich auf den Boden legen. Sein Gesicht war blutverschmiert.
Der Sicherheitsmann ist feige abgehauen
Doch niemand vom Sicherheitspersonal kümmerte sich um das Prügel-Opfer. "Fremde Menschen haben mich erstversorgt. Niemand konnte das grundlose Ausrasten des Türstehers fassen." Und weiter: "Es war so eine hinterhältige und unnötige Tat. Am Ende ist der Türsteher ganz schnell und feige abgehauen." Das traurige Resultat der Partynacht: eine aufgeplatzte, stark blutende Lippe und eine verletzte Nase. Eine weitere medizinische Versorgung ist nicht ausgeschlossen. "Mein Gesicht ist angeschwollen, alles schmerzt", sagt er der AZ. Der Münchner ging sogar noch einen Schritt weiter: "Ich wollte noch in der Nacht Anzeige bei der Polizei in Palma aufgeben. Ein Dolmetscher war erst am nächsten Tag vor Ort."
Bierkönig zu keiner Stellungnahme bereit
Und was sagen die Bierkönig-Betreiber? Auf AZ-Anfrage wollten sich weder Chef noch Pressestelle zum Vorfall äußern.
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