Münchner Linke fordert mehr Nachhaltigkeit

Stadträtin Marie Burneleit wünscht sich eine bessere Nachhaltigkeitsstrategie für München. In allen Referaten soll es Beauftragte geben, die sich um das Thema kümmern.
von  Christina Hertel
Marie Burneleit sitzt für "Die Partei" im Stadtrat.
Marie Burneleit sitzt für "Die Partei" im Stadtrat. © Archiv

München - Seinen Ursprung hat der Begriff "Nachhaltigkeit" in der Forstwirtschaft im 18. Jahrhundert. Damals wuchsen die Städte, das Holz wurde knapp und ein sächsischer Berghauptmann verfasste Prinzipien für eine "nachhaltende Waldnutzung" - zum Beispiel sollte nur so viel Holz entnommen werden, wie die Natur auch regenerieren konnte.

Fachstelle für Nachhaltigkeit in München beantragt

Eine bessere Nachhaltigkeitsstrategie würde sich auch Stadträtin Marie Burneleit von "Die Partei", die im Stadtrat eine Fraktion mit der Linken bildet, für die Münchner Verwaltung wünschen. Sie beantragt deshalb, dass die Stadt eine Fachstelle für Nachhaltigkeit im Direktorium und in allen Referaten schafft.

Innerhalb der verschiedenen Abteilungen - von der Kämmerei bis zum Baureferat - soll der Beauftragte eine Strategie für mehr Nachhaltigkeit ausbauen und kontrollieren. Bei der Gleichstellungsbeauftragten, die sich um eine Gleichbehandlung von Männern und Frauen kümmert, sei das schon heute so, sagt Burneleit. "Die Gleichstellungsbeauftragten sind aus den einzelnen Referaten nicht mehr wegzudenken."

Zwar schuf die Stadt erst vor kurzem ein neues Klimareferat, doch das reicht aus Burnleits Sicht nicht. "Denn Nachhaltigkeit umfasst nicht nur ökologische, sondern auch soziale und ökonomische Aspekte."

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