Münchner Künstler: Kann Krieg Kunst sein?

Anti-Kriegs-Ausstellung mit dem Namen „teilen statt kriegen“: Wolfram Kastner steht vor Gericht – der Prozess soll bis Mitte Juni dauern.
Myriam Siegert |
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Vor Gericht: Der Aktionskünstler Wolfram Kastner zeigt die Bilder von schwer verletzten Kriegsopfern.
dpa Vor Gericht: Der Aktionskünstler Wolfram Kastner zeigt die Bilder von schwer verletzten Kriegsopfern.

Anti-Kriegs-Ausstellung mit dem Namen „teilen statt kriegen“: Wolfram Kastner steht vor Gericht – der Prozess soll bis Mitte Juni dauern.

München - Sind Fotos von fürchterlich verstümmelten Kriegsopfern Kunst oder eine Belästigung der Allgemeinheit? Mit dieser Frage befasst sich seit Donnerstag das Münchner Amtsgericht (AZ berichtete).

Der Aktionskünstler Wolfram Kastner zeigte die Bilder im April 2011 in einer Anti-Kriegs-Ausstellung mit dem Namen „teilen statt kriegen“. Bereits nach wenigen Tagen protestierten entsetzte Anwohner und Eltern. Das Kreisverwaltungsreferat der Stadt verdonnerte Kastner zu einem Bußgeld von 273 Euro, das der Künstler nicht zahlen will.

Am ersten Prozesstag schilderte Kastner, Anwohner hätten den Mitveranstalter der Ausstellung „unsäglich beschimpft“. Auch ein Polizeibeamter sagte aus: „Viele aufgebrachte Eltern beschwerten sich, ihre Kinder seien verängstigt und geschockt“.

Einen prominenten Fürsprecher hat der Aktionskünstler Kastner im Direktor des Museums Brandhorst, Armin Zweite.

Der Prozess dauert voraussichtlich bis Mitte Juni.

 

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