Münchner KIT-Helfer am Germanwings-Absturzort

Vier Helfer des Münchner Kriseninterventionsteams haben Hinterbliebenen der Absturzopfer in Frankreich in die Nähe der Unfallstelle begleitet. Zurück in München berichteten sie von ihren Eindrücken.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Peter Zehentner (l) und Martin Irlinger vom Krisen-Interventions-Team (KIT) des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) betreuten mit zwei weiteren Kollegen die deutschen Angehörigen der Opfer des Fluges 4U9525 an der Absturzstelle in Südfrankreich und berichteten auf der Pressekonferenz von ihren Erfahrungen.
dpa Peter Zehentner (l) und Martin Irlinger vom Krisen-Interventions-Team (KIT) des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) betreuten mit zwei weiteren Kollegen die deutschen Angehörigen der Opfer des Fluges 4U9525 an der Absturzstelle in Südfrankreich und berichteten auf der Pressekonferenz von ihren Erfahrungen.

München – Die Reise in die Nähe der Unglücksstelle war für viele Angehörige der Absturzopfer ein wichtiger Schritt in ihrer Trauerarbeit: Diese Beobachtung machten vier freiwillige Helfer des Kriseninterventionsteams (KIT) München, die am Donnerstag deutsche Angehörige in Frankreich betreut hatten. "Die Nähe zur Unfallstelle hilft den Hinterbliebenen, das unbegreifliche Ereignis begreiflicher zumachen", sagte KIT-Mitarbeiter Martin Irlinger nach der Rückkehr des Helferteams am Freitag am Münchner Flughafen.

Lesen Sie hier: Applaus! So gefühlvoll beruhigt ein Germanwings-Pilot die Passagiere

Wie Teamleiter Dominik Hinzmann sagte, hatten die Männer die Angehörigen in Frankreich nach Le Vernet in der Nähe des Absturzorts und zu einer Trauerfeier in Seyne-les-Alpes begleitet. "Beim Trösten sind Worte nicht immer passend", sagte Irlinger. "Manchmal reicht es, ein Taschentuch zu reichen, oder die Betroffenen in den Arm zu nehmen."

Dass die Hinterbliebenen am selben Tag erfuhren, dass der Co-Pilot die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht habe, habe zunächst zu "mehr Wut" geführt, sagte Irlinger. Letztlich aber das hilfreich gewesen: "Die Frage nach der Ursache stand nicht mehr im Vordergrund. Die Hinterbliebenen konnten sich besser ihrer Trauer widmen." Ob auch Angehörige des Co-Piloten vor Ort gewesen waren, wussten die KIT-Helfer nicht zu sagen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.