Münchner Kardinal Marx über Ukraine-Krieg: "Da ist man erschrocken"

In München hat sich Kardinal Reinhard Marx erschrocken über den Krieg in der Ukraine geäußert. Er mache sich vor allem über die unschuldigen Opfer große Sorgen.
von  AZ/dpa
Kardinal Reinhard Marx spricht.
Kardinal Reinhard Marx spricht. © Sven Hoppe/dpa

München - Kardinal Reinhard Marx hat den Krieg in der Ukraine am Mittwoch verurteilt. Es sei undenkbar, sich vorzustellen, dass Städte wie Kiew zerstört würden, mahnte er am Abend bei seiner Predigt im Liebfrauendom in München nach einer Mitteilung der Erzdiözese. "Da ist man erschrocken, dass das möglich ist", sagte der Erzbischof von München und Freising bei der Feier des "Aschermittwochs der Künstlerinnen und Künstler".

Münchner Kardinal Marx besorgt über Auswirkungen des Ukraine-Kriegs

Religion und Kunst verbinde generell, dass beide den unaufhaltsam scheinenden Prozess durchbrechen könnten, "dass dem Augenschein nach alles auf das Nichts zuläuft". In einer Situation des Krieges würden solche Eindrücke noch krasser: Die großen Sorgen würden in diesen Tagen "noch unterstrichen durch den Gedanken der Sinnlosigkeit, der unschuldigen Opfer", wurde Marx zitiert.

Der Kardinal hatte bereits am Wochenende das Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche dazu aufgerufen, sich beim russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Frieden einzusetzen. Russland hatte die Ukraine in der vergangenen Woche angegriffen. Seitdem hat die kriegerischen Gewalt der Kämpfe massiv zugenommen.

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