Münchner JuLis fordern Cannabis-Anbau in Riem

Mit der Produktion könne der Bedarf in München an medizinischem Cannabis gedeckt werden, so die Jungliberalen, die sich auch für eine generelle Legalisierung von Cannabis einsetzen.
Lukas Schauer |
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Eine Hanfpflanze. Aus ihr wird Cannabis gewonnen (Symbolbild).
Eine Hanfpflanze. Aus ihr wird Cannabis gewonnen (Symbolbild). © Oliver Berg/dpa

München - Der ein oder andere mag in seinen vier Wänden Cannabis selber züchten - nun soll in München offiziell Cannabis angebaut werden. Das fordern die Jungliberalen (JuLis), die Nachwuchsorganisation der FDP.

Sie fordern die Landeshauptstadt München in einer Erklärung auf, auf Gut Riem zukünftig Cannabis anzubauen - für den medizinischen Bedarf. Denn Deutschlandweit nehmen die Importe an medizinischem Marihuana zu, mit dem Anbau in Riem könne die Versorgung in München sichergestellt werden, so die JuLis. 

Cannabis-Anbau in Riem gefordert

"Grundsätzlich setzen wir uns als JuLis für die Legalisierung von Cannabis ein. Dann würden auch andere Mengen legal angebaut werden und die Versorgung mit medizinischem Marihuana gewährleistet sein. Das sieht man ja auch z.B. nach der Cannabis-Legalisierung in einzelnen US-Bundesstaaten", erklärt Felix Meyer, Stadtvorsitzender der JuLis München.

Weil der Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken stark reglementiert ist, kommt es immer wieder zu Engpässen bei der Versorgung, sagen die Jungliberalen - und deswegen solle München selber anbauen.

JuLis wollen Cannabis für medizinische Zwecke anbauen

"Das Gut Riem eignet sich unserer Ansicht nach dafür sehr gut. Natürlich müssten dann notwendige Gewächshäuser errichtet werden und gegebenenfalls Ausgleichsflächen gefunden werden, dennoch wäre das Gut Riem der geeignete Ort für den Anbau von städtischem und ökologischem Cannabis für den medizinischen Gebrauch", so Meyer weiter.

Auf den 161 Hektar in Riem werden derzeit vor allem Roggen, Dinkel und Sommergetreide angebaut. Zudem gibt es dort einen städtischen Krautgarten.

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Medizinisches Cannabis wird vor allem bei chronischen Schmerzpatienten mittlerweile öfters verabreicht. Auch bei Spastizität bei Multipler Sklerose und Paraplegie haben Studien Erfolge mit Cannabis-Behandlungen nachweisen können.

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9 Kommentare
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  • Neuer_Nutzername am 01.07.2021 19:09 Uhr / Bewertung:

    Hopfen ist auch ein Hanfgewächs .. das wär ein super Geschäft für die Brauereien, da einzusteigen

  • ShotgunHorst am 01.07.2021 16:39 Uhr / Bewertung:

    Die Legalisierung wird eh bald kommen, also auch für nicht medizinischen Gebrauch. Da macht es doch Sinn wenn Anbau und Vertrieb staatlich kontrolliert sind.

    Anstatt dann teuer zu importieren könnte man hier tatsächlich mal innovativ sein und die politischen Weichen richtig stellen, anstatt wieder anderen hinterher zu laufen. Wenn man es richtig macht kann man sogar Überschüsse exportieren und ein gutes Geschäft damit machen.

    München als Medizin und Tech Standort sollte sich darum bemühen!

  • köterhalsband am 01.07.2021 16:39 Uhr / Bewertung:

    Sobald die €SU daran mitverdienen kann wird es legalisiert.

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