Münchner Hausberge: Kurzweilige Wanderungen zum Wasser

Erlebniswanderungen in Münchens Hausbergen: Kinderleicht, nicht zu lang - ein Hochgenuss!
von  AZ
Was für ein Blick: Hier, am Ferchensee, stimmt doch einfach alles, oder?
Was für ein Blick: Hier, am Ferchensee, stimmt doch einfach alles, oder? © Eduard Soeffker

München - Im Hochsommer muss man schon sehr genau aufs Wetter schauen, wenn's in die Berge geht. Doch gerade wenn's ein bisserl zu heiß oder unbeständig ist, haben wir hier was für Sie! Leichte, wirklich nicht sehr lange, kleine Bergtouren, die für Kinder und auch Ältere bestens geeignet sind.

Und ganz viel ans Wasser führen - seien es nun Gumpen, Wasserfälle, Seen oder Kneippbecken. Und weil alle Touren, die hier vorgeschlagen werden, nicht allzu lange dauern, hat man dabei umso mehr Zeit, die wunderbare Natur, Idylle, Stille oder Aussicht zu genießen. Und für eine Einkehr bleibt dann auch noch viel mehr Zeit. Klingt nach einigen entspannten Tagen, finden Sie nicht auch?

"Erlebniswandern mit Kindern, Münchner Berge, Band 2" (Rother Verlag München)
"Erlebniswandern mit Kindern, Münchner Berge, Band 2" (Rother Verlag München) © Rother Verlag München

Entnommen sind all diese Touren aus dem feinen Buch "Erlebniswandern mit Kindern, Münchner Berge, Band 2" (Rother Verlag München, 16,90 Euro). Autor Eduard Soeffker ist wieder jede der Touren selber abgegangen mit seiner Familie, das merkt man dem Buch an. Garniert ist das Ganze mit vielen Tipps für unterwegs - auch, aber eben nicht nur für Kinder. Viel Spaß bei spannenden wie entspannenden Tagen in den Bergen!

Rund um den Ferchensee

In Mittenwald lässt sich eine schöne Wanderung über einen Waldlehrpfad mit einem Badeaufenthalt am Ferchensee verbinden. Neben einem Gasthaus gibt es einen Kiosk und einen Ruderbootsverleih. Rückweg über den Lautersee (kostenpflichtiges Strandbad) und einem schönen Wasserfallweg am Lainbach zurück nach Mittenwald.

Ausgangspunkt: Gebührenpflichtige Parkplätze an der Innsbrucker Straße 39, in der Nähe der Isarbrücke.

Anfahrt: Von Garmisch über die B2 Richtung Mittenwald. Rechts der Beschilderung nach Leutasch folgen. Auf der Innsbrucker Straße nach Mittenwald hineinfahren und 200 Meter vor der Isarbrücke parken. Bahn: Von München mit der Regionalbahn bis Mittenwald. Dort entlang der Bahnhofstraße, dann links in die Karwendelstraße, die zur Innsbrucker Straße wird.

Dauer: Drei Stunden, 45 Minuten

Länge: 10,7 Kilometer

Verlauf: Vom Parkplatz Richtung Ortsmitte, über die Isar und 200 Meter später links in die Leutascher Straße ("Ferchensee-Elmau"). Nach 100 Meter links in einen aufwärtsführenden Weg ("Ferchensee, Lautersee Waldlehrpfad, Ederkanzel"), an der nächsten Wegteilung rechts auf dem Teerweg, der wieder auf die Leutascher Straße führt und links in diese einbiegen.

Am Schützenhaus vorbei, 60 Meter später, unmittelbar vor einer Schranke, nach rechts ("Ferchensee, Lautersee Waldlehrpfad, Ederkanzel"). Wenig später zeigt uns eine große Tafel den Beginn des Waldlehrpfades an, dessen Tafeln zwar schon älter sind, aber interessante Infos zum Thema Wald bereithalten.

Durch den Wald bergan, bei einem Schilderbaum rechts ("Ferchensee") und dem Waldlehrpfad leicht abwärts folgen. Dann geht's steil rauf zum Berggasthaus. Nach 15 Minuten auf einen breiten Kiesweg, links an einem Truthahngehege vorbei zum 1184 Meter hoch gelegenen Berggasthaus Ederkanzel ¹ mit schönem Bergblick von der Terrasse. Nach der Stärkung gehen wir wieder den Kiesweg hinunter und folgen diesem Richtung "Ferchensee, Lautersee". Wir stoßen auf einen querenden Kiesweg und biegen rechts in diesen ein ("Ferchensee, Lautersee").

An der nächsten beschilderten Wegkreuzung auf dem nun schmaler werdenden Kiesweg abwärts, an einer Kreuzung links, der Beschilderung "Ferchensee" folgen.

Die Mittenwalder Seen-Tour.
Die Mittenwalder Seen-Tour. © (gezeichnet von Martina Rieger und Barbara Häring)

Am See nach links in den "Seeufer Rundweg" mit herrlicher Sicht auf den grün schimmernden See und den dahinter steil aufragenden Wettersteinspitzen. Noch ein Stück weiter im Uhrzeigersinn um den See herum - beste Bademöglichkeiten!

Weiter geht's um den See, an einem Ziegengehege vorbei zum Gasthaus Ferchensee ¼. Wer mag, kann hier mit dem Bus 4608 nach Mittenwald zurückfahren.

Wer lieber läuft, kommt vorbei am Kiosk (Eis!), schönen Badeplätzen zu der Stelle, an der vorhin die Umrundung startete. Links in den Hinweg hinein und der Beschilderung "Lautersee" folgen. Am See Einkehrmöglichkeiten in der Lautersee-Stubn oder dem Seehof Lautersee.

Dort dem Schild "Mittenwald über Laintal" folgen, am Bootsverleih vorbei bis zum kostenpflichtigen, sehr schönen Strandbad Lautersee ¾ mit Kioskbereich. Einen Bach überqueren (Holzbrücke), nun nicht der Beschilderung ins Laintal nach rechts folgen, sondern ein paar Schritte rauf zur kleinen Kirche Maria Königin. Von dort zu einem Kiesweg, dann nach rechts und dem Weg 250 Meter folgen.

An einer größeren Wegkreuzung Richtung "Mittenwald über Laintal" auf den rechten der beiden Kieswege am Lainbach entlang abwärts. Kurz darauf lohnt sich ein Abstecher über eine Brücke zu einer Mariengrotte und wenig später der Blick auf den Lainbach-Wasserfall ª, der vom Steig aus bewundert werden kann. Unten über den Bach, weiter abwärts und rechts in den Elmauer Weg bis zur Ferchenseestraße. Dort links zum Kurpark mit Kneippanlage º. Von da aus weiter die Ferchenseestraße entlang, die zweite Straße rechts in den Schießstattweg und dann die zweite links in den Römerweg. An dessen Ende rechts ("Schützenhaus") und über Treppen hinauf zur Leutascher Straße. Hier links und auf dem Hinweg zurück zum Parkplatz .


Ettaler Walderlebnispfad

Das Kloster sehr nah - und mit den Fernrohren interessante Details des Bergwalds gegenüber im Blick.
Das Kloster sehr nah - und mit den Fernrohren interessante Details des Bergwalds gegenüber im Blick. © Eduard Soeffker

In unmittelbarer Nähe zum Kloster Ettal wartet ein Walderlebnispfad mit zwölf teilweise interaktiven Stationen auf Groß und Klein. Die kurzweilige Runde beginnt etwas oberhalb eines Kneippbeckens und führt dann auf einem Höhenweg mit schönem Blick aufs Kloster und später durch den Wald. Vor bzw. nach der Wanderung lohnt sich eine Führung durch die Schaukäserei Ettal. Ausgangspunkt: Kostenpflichtiger Parkplatz beim Friedhof Kloster Ettal, Mandlweg.

Anfahrt: Über die A95 und B2 bis Oberau (nicht in den Tunnel einfahren!). Dort rechts auf die B23 und weiter bis Ettal. Kurz vorm Kloster rechts in den Mandlweg. Mit Bahn/Bus: Von München mit dem Zug Richtung Garmisch bis Oberau. In Oberau in den Bus 9606 umsteigen und bis zur Haltestelle "Ettal Klostergaststätte".

Dauer: Zwei Stunden und zehn Minuten

Länge: 4,4 Kilometer

Verlauf: Vom Parkplatz den Mandlweg aufwärts, am Abzweig rechts ("Walderlebnispfad Ettal"), an der Ettaler Schaukäserei vorbei und dem Forstweg folgen bis zum Kneippbecken . Unmittelbar danach links zu einer Übersichtstafel, auf der der Wegverlauf des Walderlebnispfades und die Lage der Stationen verzeichnet sind. Am Startplatz befindet sich auch ein aus Holz geschnitzter Adler, ein Hinweis darauf, dass man an Wegweisern auf das kleine Adlersymbol achten muss. Der Weg führt erst weiter bergan. An der unmittelbar nach dem Start folgenden Wegteilung links und auf einem leicht abwärtsführenden Höhenweg mit schönem Blick aufs Kloster. An einem Abzweig links auf dem breiteren Weg zur nächsten Station. Hier befindet sich auch eine Schafweide ¹.

Walderlebnis - zum Anfassen!
Walderlebnis - zum Anfassen! © Eduard Soeffker

An der nächsten Verzweigung rechts aufwärts, vorbei an einer der vielen Bänke und nach links zu einer weiteren Walderlebnispfad-Station. Zurück zum Hauptweg und an der nächsten Wegteilung links. Anschließend können wir an der "Ruhe Oase" auf einer Riesenliege den Geräuschen des Waldes lauschen und kurz darauf auf einen Mini-Hochstand klettern. Weiter geht es hinunter zu einem Bach mit einem gut gemachten Sickerexperiment in zwei Glasröhren, bei dem (nicht nur die Kinder) ausprobieren können, welcher der beiden Böden das Wasser besser halten kann. Auf einer kleinen Brücke über den Bach zur nächsten Station, an der man mittels eines Seils mit geschlossenen Augen von Baum zu Baum gehen und raten kann, welcher Baum gerade ertastet wird. Gar nicht so einfach. Anschließend zweimal rechts und auf einem breiteren Kiesweg aufwärts.

An der Tafel "Holzbringung früher und heute" werden die Kinder für die Mühen mit einer (aber nicht allzu langen) Tarzanbahn ¼ entschädigt. Der höchste Punkt ist erreicht. Rechts über den nicht für Kinderwagen geeigneten Pfad absteigen (mit dem Kinderwagen nimmt man den ebenfalls abwärtsführenden breiteren Weg). Bei einer letzten Station gilt es, Tierspuren am Weg zu finden, bevor wir wieder auf den Hinweg treffen. Links in diesen einbiegen - auf einer der Bänke über dem Kloster rasten oder noch einmal dem Kneippbecken einen Besuch abstatten, bevor's zum Parkplatz zurückgeht.


Schronbachrunde: Bachidylle und Badebecken

Recht frisch, aber glasklar: die eindrucksvollen Gumpen des Schronbachs - man muss einfach hineinhüpfen!
Recht frisch, aber glasklar: die eindrucksvollen Gumpen des Schronbachs - man muss einfach hineinhüpfen! © Eduard Soeffker

Unweit vom Sylvensteinspeicher wartet etwas versteckt auf alle Naturliebhaber ein Kleinod: eine herrliche Bachlandschaft mit mehreren Badegumpen.

Ausgangspunkt: Parkmöglichkeiten (unbeschildert, ca. 15 Pkw) unmittelbar nach der Isarbrücke (von Lenggries kommend) kurz vorm Sylvensteinspeicher.

Dauer: Zwei Stunden und 45 Minuten

Länge: 8,2 Kilometer

Verlauf: Vom Parkplatz l der Beschilderung folgen "Über Schronbach-Alm zur Jachenau". Nach einer Linkskehre wird die Straße zum Kiesweg und führt uns weiter steil ansteigend hinauf in freies Gelände. Bald verläuft der Weg direkt am Schronbach entlang. An einer Verzweigung bleiben wir am Hauptweg. Weiter durchs Almgelände in den Wald. Knappe zwei Kilometer nach der Schronbach-Alm überqueren wir den an dieser Stelle oft kaum Wasser führenden Schronbach und erreichen etwa 25 Meter später die Einmündung eines breiten Kieswegs . Hier unbeschildert links. Wenig später am Schronbach entlang. An einer unbeschilderten Wegteilung den linken Weg.

Am Sylvensteinspeicher geht diese herrliche Bachwanderung los.
Am Sylvensteinspeicher geht diese herrliche Bachwanderung los. © Bergverlag Rother GmbH, München(gezeichnet von Martina Rieger und Barbara Häring)

Nach einer Weile gesellt sich rechts ein Bach dazu, an dem wir entlangwandern. Bei einem Zaundurchlass durchs Türl und dem Karrenweg geradeaus folgen. Wir überqueren einen Bach, gehen geradeaus und entdecken kurz darauf einen erst schwer zu erkennenden, dann aber deutlichen Pfad, dem wir geradeaus folgen. Wir überqueren einen weiteren Bach, der bald zu unserer Linken neben unserem traumhaft schönen Pfad verläuft. Der Bach mündet kurz darauf in den Schronbach, der unten tolle Gumpen bildet, hier aber nicht zugänglich ist. Über einen Überstieg, anschließend geht es auf dem Pfad abwärts. Wir nähern uns nun einer großartigen Stelle mit einer neben dem Schronbach liegenden Wiesenfläche. Ein Platz wie im Paradies!

Fast auf Bachhöhe überqueren wir einen Zufluss und balancieren etwa 30 Meter vor einem mächtigen Felsblock über die größeren Steine durch den Schronbach. Der perfekte Brotzeit-Platz! Um zu den Gumpen ¹ zu kommen auf der Wiese ein Stück bachaufwärts. Wenn ein Kiesstrand auftaucht, sind's nur noch ein paar Meter. Wer die kleine Schlucht raufläuft, den erwartet nach zehn Minuten ein Wasserfall. Für den Rückweg von den Gumpen auf der linken Bachseite über die Wiesen bachabwärts auf einen Pfad, dem in Fließrichtung des Baches folgen ¼. Auf der linken Bachseite bleiben - nach etwa 500 Meter zum Kiesweg des Hinwegs aufsteigen. Dann geht's zurück zum Parkplatz.


Pflegersee: Kneippen und Baden in herrlicher Bergkulisse

Der Pflegersee mit Blick auf das gleichnamige Gasthaus.
Der Pflegersee mit Blick auf das gleichnamige Gasthaus. © Eduard Soeffker

Der Pflegersee ist nicht groß, liegt aber herrlich, hat ein stattliches Gasthaus und ein kleines Strandbad, das echten Retro-Charme versprüht. Ausgangspunkt: Wanderparkplatz am Berggasthof Almhütte, Garmisch, Maximilianshöhe 15.

Anfahrt: Auf der A95 und der B2 Richtung Garmisch. Nach dem Farchanter Tunnel rechts Richtung Fernpass. Kurz vor dem Abzweig zur Kreuzeckbahn rechts über die Loisach in die Äußere Maximilianstraße (Richtung Tierheim), nach ca. einem Kilometer links in die Maximilianshöhe einbiegen und weiterfahren bis zum Parkplatz an der Almhütte.

Dauer: Drei Stunden

Länge: Neun Kilometer

Verlauf: Vom Parkplatz an der Almhütte Richtung Almhütte, über die Straße und zur großen Wandertafel. Auf dem Kiesweg zu einem eingezäunten Kneippbecken und unmittelbar dahinter rechts in den Kramerplateauweg Richtung "Pflegersee". Der schmale Kiesweg schlängelt sich wunderschön (und eben) durch die Landschaft. Vorbei an einem malerischen Weiher, durch ein Gatter und lichten Wald weiter. Kurz darauf auf einer Holzbrücke über ein meist trockenes Bachbett mit schönem Blick auf Garmisch.

Vom Berggasthof geht's über den Kellerleitensteig zum See und zurück.
Vom Berggasthof geht's über den Kellerleitensteig zum See und zurück. © Bergverlag Rother GmbH, München(gezeichnet von Martina Rieger und Barbara Häring)

Wenig später ein großer Holzwegweiser mit zwei in der Nähe, Rücken an Rücken stehenden, überdachten Bänken. Hier nicht dem Wegweiser zum Kellerleitensteig nach links in den Asphaltweg folgen, sondern geradeaus weiter ("Pflegersee"). Etwa 500 Meter später zu einer nach links hinaufführenden Abzweigung ¹. Hier einbiegen ("Kellerleitensteig, Pflegersee 45 Min."). Der Kellerleitensteig führt steil und schweißtreibend auf einem schmalen Bergpfad aufwärts. Nach 20 Minuten an einer Rastbank kommt ein querender Pfad, hier nach rechts ("Pflegersee 30 Min.").

Auf dem jetzt fast eben verlaufenden schmalen Pfad im Abstand von jeweils einigen Minuten drei kleine Holzbrücken queren. Rechts neben dem Weg geht es stellenweise steil hinunter, hier ist besonders mit kleineren Kindern Vorsicht geboten. Nach zwei erneut Rücken an Rücken stehenden Holzbänken wird der Weg breiter und führt bergab zum Pflegersee mit seinem links liegenden Seebad mit Mini-Biergarten. Geht man ein Stück am See entlang, kann man auf dem kurzen Weg zum Berggasthof Pflegersee ¼ mit seiner über dem Wasser gebauten Terrasse große Karpfen sehen, die sich im Wasser tummeln.

Rückweg: Auf der asphaltierten Pflegerseestraße am Abzweig zum Kellerleitensteig vorbei und kurz darauf links ("Kramerplateauweg 20 Min.") in einen Kiesweg, der parallel zur Straße verläuft. Der Weg bietet einen grandiosen Blick auf die Alpspitze! Bei der nächsten Querung der Pflegerseestraße dem Wegweiser folgen, der auch auf den Beginn des Kramerplateauweges hinweist, Richtung Almhütte. An einer Abzweigung rechts ("Almhütte"), vorbei an einem Brunnen, und weiter am Abzweig zum Kellerleitensteig vom Hinweg vorbei. Hier geradeaus weiter Richtung Ausgangspunkt . Am Kneippbecken freuen sich nicht nur die Kinder über eine Erfrischung!


Josefsthaler Wasserfälle

Dieser schöne untere Wasserfall ist bereits nach 15 Minuten erreicht.
Dieser schöne untere Wasserfall ist bereits nach 15 Minuten erreicht. © Eduard Soeffker

Ein idyllischer Waldpfad mit Wasserfällen und tollen Spielmöglichkeiten am Wasser für die Kinder erwartet uns in Neuhaus bei Schliersee. Der Rückweg führt über die alte Trasse der ehemaligen Neuhauser Bockerlbahn. Eine leichte Familienwanderung auf gemütlichen Kieswegen und Bergpfaden. Die Tour ist schön - aber auch sehr beliebt!

Ausgangspunkt: Parkmöglichkeit an der Josefsthaler Straße in Neuhaus. Anfahrt: A8 bis Ausfahrt Weyarn, über Miesbach nach Schliersee. Durch den Ort und in Fischhausen am Bahnhof vorbei. Nach 300 Meter rechts ("Josefsthal") in die Josefstaler Straße einbiegen und am Ende parken.

Dauer: Eine Stunde und 45 Minuten

Länge: 3,9 Kilometer

Verlauf: Von den Parkplätzen talein bis zum Straßenende. Ein Schild "Wasserfälle" weist nach links über eine Brücke. Unmittelbar dahinter rechts ("Josefsthaler Wasserfälle, Wasserfall Rundweg") in den Wald und am plätschernden Hachelbach entlang. Schnell ist der untere Teil der Josefsthaler Wasserfälle erreicht. An warmen Tagen freuen sich die Kinder, hier barfuß über die im Wasser liegenden Steine oder einen Baumstamm zu balancieren. Weiter geht's links steiler bergan, nach fünf Minuten gelangt man zu einem schönen Platz, an dem das Wasser zwei, drei Meter über eine Stufe herabfällt. Wieder wenige Minuten später ein weiterer Wasserfall.

Die Tour zu den Wasserfällen - hoch hinauf geht's nicht.
Die Tour zu den Wasserfällen - hoch hinauf geht's nicht. © Bergverlag Rother GmbH, München(gezeichnet von Martina Rieger und Barbara Häring)

Kurz geht's raus aus dem Wald auf eine schöne Almlandschaft mit Picknickwiese, die vom Hachelbach durchzogen wird. Den Bach auf einer Brücke queren, rechts halten und dem Wegweiser "Zum Bockerlbahn-Weg" durch schönes Weidegebiet aufwärts folgen. Nach etwa 15 Minuten stoßen wir auf diesen Weg, wenden uns links und erreichen sogleich die unbewirtschaftete Stockeralm (951 Meter), mit ihren Kühen und den zum Brotzeitmachen einladenden Findlingen. Schöner Blick über das Josefsthal und hinauf zur Brecherspitze.

Rückweg: zurück zu der Stelle, an der wir in den Bockerlbahn-Weg geschwenkt sind, und nun geradeaus auf der alten Bahntrasse bei schönem Blick auf den Schliersberg vorbei an einigen Infotafeln zur Bahn sanft bergab. Der Weg wandelt sich schließlich zu einem recht steil abwärtsführenden Pfad. Nach wenigen Minuten kommt ein breiter Kiesweg, der etwas oberhalb der vom Hachelbach durchflossenen Almfläche liegt. Nach links und auf der Bockerlbahntrasse weiter gemütlich abwärts, vorbei an einem mit Holz beladenen Museumswagen der Bockerlbahn.

Obacht: Knapp zehn Minuten später zweigt rechts ein nicht beschilderter kleiner Pfad ab, in den man einbiegen muss. Nach wenigen Metern an der Wegteilung rechts, dann auf schmalem Pfad durch den Wald und auf eine Teerstraße, die direkt auf die Josefsthaler Straße führt. Kleiner Tipp für die Kleinen: Anschließend lohnt sich ein Besuch des großen Spielplatzes in der Breitensteinstraße. Ein noch größerer Spielplatz ist beim Kurpark in Schliersee.

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