Münchner Grüne verstehen Paris als Auftrag

Das Klimaabkommen müsse auch in München Konsequenzen haben, so die Rathausfraktion. „Unsere Politik muss ehrgeiziger werden.“
Florian Zick |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Terminal 2 am Flughafen ist schon mit Photovoltaik bepflastert. Die Grünen wollen aber auch in der Innenstadt Strom erzeugen.
dpa Das Terminal 2 am Flughafen ist schon mit Photovoltaik bepflastert. Die Grünen wollen aber auch in der Innenstadt Strom erzeugen.

München - Die Klimakonferenz in Paris war erfolgreich und die Welt atmet erst einmal auf. Als „gut und sehr ambitioniert“ bezeichnet Stadträtin Sabine Krieger (Grüne) das Abkommen. Für sie ist aber genauso klar: Auch eine Großstadt wie München wird ihre Anstrengungen nun noch mal deutlich verstärken müssen.

„Die städtische Klimapolitik muss deutlich ehrgeiziger werden“, sagt Krieger. Die Große Koalition habe sich bislang nur mit der Verteidigung des Ist-Stands beschäftigt. Das könne nun nicht mehr die Agenda für die Zukunft sein.

Unter dem Titel „Klimaschutz ist kein Luxus“ haben die Grünen im Rathaus gestern deshalb ein ganzes Bündel an Anträgen gestellt. Darin bestärken die Grünen noch einmal ihre Forderung nach einer frühzeitigen Abschaltung des Heizkraftwerks Nord. Weiter geht es um ökologisch-faire Geldanlagen, um intensivere Baumpflanz-Aktionen und um eine Klimaschutzstrategie, die bis ins Jahr 2050 reicht.

Fragt man die Grünen, wie sie sich München im Jahr 2050 vorstellen, ist die Rede von Super-Radlwegen, von einem stark ausgebauten Nahverkehrsnetz und von Elektroautos, die durch die Straßen flitzen. Als ersten Schritt in diese CO2-neutrale Zukunft haben die Grünen nun zumindest schon einmal zwei Anträge eingebracht.

Neben der Anwendung innovativer Baumaterialien bei der Wärmedämmung geht es dabei vor allem um Photovoltaikanlagen auf Hausdächern. Bis 2020 sollte es sich machen lassen, finden die Grünen, 40 Prozent der öffentlichen Gebäude mit Solarmodulen zu bepflastern. Eine extra zu gründende „Dachagentur“ soll dabei den Ausbau überwachen.

Bis 2050 könnten es freilich noch viel mehr Dachflächen sein, sagt Sabine Krieger. In der Innenstadt würden sich schließlich auch viele private Gebäude zur Stromerzeugung eignen. Dieses Potenzial müsse man nutzen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.