Münchner Grüne fordern: Hilfs-Sheriffs abschaffen

In München geht die Sicherheitswacht auf Streife. Doch an dem Konzept gibt es Kritik.
von  Christina Hertel
Ein Mitglied der Sicherheitswacht geht bei einem Einsatz durch München.
Ein Mitglied der Sicherheitswacht geht bei einem Einsatz durch München. © Andreas Gebert/dpa

München - Auch in München patrouilliert in einigen Stadtvierteln die Sicherheitswacht. Die Ehrenamtlichen sehen ein wenig wie Polizisten aus, weil sie Uniform tragen. Aber sie dürfen nicht viel mehr als Platzverweise ausstellen.

Grünen-Chefin stellt Sicherheitskräfte infrage

Die Chefin der Münchner Grünen, Svenja Jarchow-Pongratz, kritisiert dieses Konzept: "Es ist Kernaufgabe der Polizei für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu sorgen." Diese Aufgabe können Ehrenamtliche aus ihrer Sicht nicht leisten.

In einigen Bezirksausschüssen, etwa in Aubing und Pasing, gebe es Bestrebungen, eine Wacht einzuführen. Die Grünen lehnen das ab. Auch den Nutzen der bestehenden Wachten stellt Jarchow-Pongratz in Frage. Die Ehrenamtlichen bekommen eine Aufwandsentschädigung von acht Euro in der Stunde. Dieses Geld könnte anders besser investiert werden, findet sie. Grundsätzlich müsse die Polizei so gut ausgestattet sein, dass es die Sicherheitswacht nicht braucht.

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