Münchner Flughafen optimistisch: "Die Menschen wollen fliegen"
München - Beim Münchener Flughafen blickt man nach dem schweren Einbruch durch die Corona-Krise inzwischen wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Derzeit seien 40 bis 45 Prozent des Passagieraufkommens des Vorkrisenjahrs 2019 wieder erreicht, teilte der Vorsitzende der Flughafen München GmbH (FMG) Jost Lammers am Donnerstag im Münchener Presseclub mit.
Die Zahl der Starts und Landungen sei wieder halb so hoch wie 2019. Im laufenden September rechnet die FMG mit etwa zwei Millionen Passagieren in München. In den Rekordjahren 2018 und 2019 wurden allerdings teilweise mehr als vier Millionen Fluggäste pro Monat gezählt.
Öffnung von Fernreisezielen wirkt sich positiv aus
Ein Teil des zweitgrößten deutschen Airports, nämlich das noch neue Satellitenterminal, ist immer noch geschlossen. Im vergangenen Juni wurde jedoch das Terminal 1, das wegen des drastischen Rückgangs von Flugreisen vorübergehend außer Betrieb genommen wurde, wieder eröffnet.
Flughafen-Chef Lammers zeigte sich zuversichtlich, dass die Aufwärtsentwicklung im Flugverkehr von und nach München anhält: "Die Menschen wollen fliegen." Positiv wirke sich die Öffnung von interkontinentalen Zielen wie Kanada, den USA und Singapur aus. Das Vor-Corona-Verkehrsniveau will man 2024 oder 2025 wieder erreicht haben.
Erst Rekord, dann Corona-Einbruch
2019 verzeichnete der Münchener Flughafen mit fast 48 Millionen Passagieren einen Rekord. Dem gegenüber nutzten im Corona-Jahr 2020 nur 11,1 Millionen Menschen den Münchner Airport.
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