Münchner Faschingsprinzenpaar gekrönt: Die neuen Narrischen

München - Pünktlich um 11.11 Uhr ist es am 11.1. hochoffiziell: Aus dem Musiker Berni Filser wird Seine Tollität Prinz Berni I., aus Margarethe Stadlbauer Ihre Lieblichkeit Prinzessin Margarethe I.
Die beiden sind das Prinzenpaar der Landeshauptstadt München, traditionsgemäß gestellt von der Faschingsgesellschaft Narrhalla. Diese hat mit viel Energie und Fantasie dafür gesorgt, dass die Session 2020/21 in diesen besonderen (Corona-)Zeiten nicht ganz ins Wasser fällt - und auf völlig andere Art und Weise stattfindet: Der Fasching geht online. So kann man beispielsweise die Inthronisation des Prinzenpaares, die am heutigen Montag wie eh und je mit großem Spektakel auf dem Marienplatz stattgefunden hätte, nun auf YouTube und Facebook sehen.
Faschingsprinz Berni (27) und seine Margarete (34) besuchen Habenschaden
Dafür stattete der designierte Prinz Berni (27) und im bürgerlichen Leben Mitglied der Couplet AG, mit seiner Margarethe (34, Politikwissenschaftlerin) bereits vergangenen Freitag Bürgermeisterin Katrin Habenschaden einen kurzen Besuch ab. Auf dem Rathausbalkon bekam das Paar den symbolischen Stadtschlüssel überreicht.
In einer Lagerhalle wurden dann unter strenger Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen samt Corona-Tests weitere kleine Szenen gedreht, beispielsweise wie Narrhalla-Präsident Günther Grauer den von AZ-Karikaturist Dieter Hanitzsch gestalteten Orden präsentiert. Dieser zeigt das Münchner Kindl, wie es den Fasching gemütlich daheim genießt.
Präsentation des Prinzenpaares per DVD und Magazin
Da natürlich auch die traditionellen Besuche der Narrhalla in sozialen Einrichtungen und Seniorenheimen diesmal nicht möglich sind, wurden unter anderem auch eine DVD und ein Magazin erstellt, das bald ausgeliefert werden soll.
Der Aufwand ist groß. Präsident Grauer sagt dazu: "Die Narrhalla sieht es als ihre Verpflichtung an, gerade in diesen schwierigen Zeiten die Tradition des Münchner Faschings zu erhalten und gerade jetzt Freude zu bringen." Fraglos ein achtbares (ehrenamtliches) Engagement.