Münchner fährt bewaffnet in Grenzkontrolle - und mit Drogen im Auto

München/Füssen - Gegen 23 Uhr fuhr der Münchner zusammen mit drei Freunden an der Kontrollstelle am Grenztunnel Füssen ein. Bei der Kontrolle des 18-Jährigen fiel den Bundespolizisten ein Einhandmesser auf, das der junge Mann griffbereit im Hosenbund trug. Ein weiteres Einhandmesser fanden die Beamten in der Mittelkonsole des Fahrzeugs.
Das machte die Polizisten natürlich misstrauisch. Bei der weiteren Durchsuchung fand sich in der Ablage der Beifahrertür eine Mappe, in der sich ein Tütchen mit zwei aufgebrochenen Arzneikapseln befand - Amphetamin, wie sich bei einem Drogentest herausstelle.
Geladene Softair-Waffen im Auto
Doch das war noch nicht alles. In der Fahrertür hatte der 18-Jährige griffbereit eine geladene Softair-Waffe. Im Fußraum der Beifahrerseite war außerdem ein verschlossener Waffenkoffer abgelegt, in dem sich eine zweite geladene Softair-Pistole samt Holster und ein zum Teil befülltes Magazin befanden.
Die beiden gekennzeichneten Softair-Waffen wiesen eine Geschossenergie von über 0,5 Joule auf - damit können durchaus schwere Verletzungen hervorgerufen werden. Diese Waffen sind für über-18-Jährige frei zu erwerben. Allerdings: Im Besitz eines Waffenscheins, der zum Führen solcher Pistolen berechtigen würde, war der 18-Jährige nicht.
Die Bundespolizisten zeigten den gebürtigen Münchner wegen Verstoßes gegen das Waffen- sowie Betäubungsmittelgesetz an und stellten die aufgefundenen Sachen, die allesamt dem 18-Jährigen gehörten, sicher. Anschließend durfte der Beschuldigte seinen Weg fortsetzen.